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Feedback jeder Art Sieh' es als Teil einer Aufzählung

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  • Daniel Walczak
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Wenn ich eines hab gelernt,
dann dass das Leben voll ist.
Es ist so viel', wovon man schwärmt,
es ist so manche List.
 
Es ist nie nur die eine Szene,
die gerade du durchläufst,
es sind auch viele weit're Pläne,
auf die du dich noch freust.
 
Wenn ich so darüber denke,
so fällt mir eine Betrachtung ein,
die mir hilft, mich selbst zu lenken,
durch das Leben, Mensch zu sein.
 
Die Betrachtung, ja ein Wort,
es lautet Aufzählung.
Es ist gültig an jedem Ort,
und in jeder Einstellung.
 
Du kennst die Tage, an denen du stirbst,
nicht wirklich, aber sprichwörtlich,
denkst, dass du selbst dir alles verdirbst,
und bloßgestellt wirst, öffentlich.
 
Nun blick auf diese Tage zurück.
Es sind nicht zwei, nicht drei, nicht vier.
Nein, es sind etliche, ohne das Glück,
die du hast in deinem Visier.
 
Und rückblickend, so verstehe doch,
sind diese Tage so klein,
fast ohne Bedeutung, und dennoch,
ließest du dir stellen ein Bein.
 
Du hattest so Schmerzen, es war unerträglich,
wegen mancher alter Zeit,
du hattest geweint, so schwach und kläglich,
und nun ist all dies so weit.
 
Verstehst du, was ich sagen will?
Nun zurück zu diesem Wort:
Aufzählung, altes scheint so still,
wie an einem andren Ort.
 
All das, was du jemals hast erlebt,
das ist nicht mächtig an sich.
Doch all dies zusammen, dass an dir klebt,
das prägt und leitet dich.
 
Wenn du nur sagst, heut' weine ich,
mein Leben ist nicht gut,
dann merke und erinn're dich,
an deine alte Wut.
 
Als du schon dachtest: „Alles vorbei“
vor allzu langer Zeit,
und heut' ist es doch nur allerlei,
was nicht mehr hat Wichtigkeit.
 
So trau dich zu sagen, wie Freddie einst:
„Another failed romance“:
Red nicht nur über die Erinnerung,
sondern sieh es als Teil einer Aufzählung.
 
  • Daniel Walczak
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