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sommerfühliger Beton (roh)

So viel Trauer
ersinnt sich hier
sehr oft
zwischen Zeilen.
Gefühle,
so viel
und Glaube,
an einen Ausweg
im Schreiben.
Um so,
eine vollgestopfte
Seele zu reinigen.
Um so,
endlich aufhören
zu können,
das erniedrigte Herz
zu peinigen.
 
Verletzten Stolz
ruhen lassen.
Eine Niederlage
ohne direkten Kampf
beenden.
Das stumme Ringen
um seiner Selbst,
um so,
gerade nicht
im Illusionsrausch
zu verenden.
 
Bis zur erneuten
Auferstehung
des Regenbogens
im Tränensonnensein.
Um selbst
gestärkt
aufzuerstehen,
im grauen Schatten
dieser wahren
Farbenspielfantastereien.
 
Tränensonnensein find ich auch am schönsten!
 
Und das Ende wird sich uns bestimmt noch erschließen
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gruß
 
Ja, ja das trifft wahrlich schon wieder!
Ich mag auch die Zeilen :
Bis zur erneuten
Aufersteheung
des Regenbogens
im Tränensonnenschein
am liebsten, aber auch die Überschrift und das gemalte Wort: Farbenspielfantasterein! Schöööön!!!
Liebe Grüße
d. Kleine Bärin
PS ... und Torsul, Du schreibst fast immer so ! (Grins)
 
N'Tag,
 
ich denke, dass durchaus gute Ansätze hier drinstecken, aber zum Einen teils Worte genutzt wurden, welche wenig greifbar sind und kaum Assoziationen bilden, zum Anderen kannst du noch stärker verdichten. Ich zeig an der ersten Strophe mal ein wenig auf, was ich meine.
 
So viel Trauer
ersinnt sich hier
sehr oft
 
V1: Das "so viel" ist nicht greifbar und ist letztlich für den Inhalt nicht wirklich von Bedeutung, so wie es momentan da steht.

V2: Der Zeilenumbruch ist ein wenig ungünstig, bzw. nicht wirklich von Nöten, letztlich kann man sogar wohl V3 dann auch komplett tilgen.

 
zwischen Zeilen.
Gefühle,
so viel
und Glaube,
 
Hier könntest du V3 ebenfalls streichen, Gefühle sowie Glaube ist imo wieder zu wenig greifbar, weil es große Worte sind, hinter denen sich viel verstecken kann, du sie aber nicht wirklich eingrenzt um sie für den Leser greifbarer zu gestalten, auch wenn du Glaube an einen Ausweg schreibst, das ist letztlich mehr Phrase, denn Metapher.
 
Um so,
eine vollgestopfte
Seele zu reinigen.
Um so,
endlich aufhören
zu können,
das erniedrigte Herz
zu peinigen.
 
Hier stört mich in erster Linie das "um so", nicht unbedingt die Wiederholung, die ist sogar als Stilmittel ganz nett, aber sie klingt umgangssprachlich. Ebenso das "vollgestopfte". Ansonsten sind es auch hier wieder wenig Bilder, die man zudem kaum charakterisieren kann, denn Seele, Herz, Pein(igen) ist alles, aber nicht für den Leser als Bild zu fassen, so dass es eindringlich wirkt.
 
Insgesamt würde ich dir daher raten, dass du stärker verdichtest, unnütze Fülsel weglässt und versucht deine Bilder interessanter zu gestalten, dem ganzen Werk ein eigenen Charakter zu verschaffen.
 
Gruß,
Flo
 
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