Sonnen gleich
(2007)
Manchmal laufe ich über alte diffuse Straßen,
unter mir schweigende nasse Gräber erloschener Sonnen.
Habe irdische Kostbarkeiten genossen und verflucht.
War der kraftstrotzende Eichenbaum, sturmerprobt
und ein blinder, neugeborener Schmetterling zugleich.
Sowie das erstarrte Kaninchen im Schatten der blendenden Schlange,
ihr Gift, das mich seelengrau färbte. Küsste den Tod,
ein flehender Bettler, erfroren auf der Suche nach Bethlehem.
Besuchte manche Schattenhäuser, mit kranken Zimmern.
Antwortete auf wertlose Echos, spielte mit der Leere Schach.
Ein Sandkorn, das entkräftet wartete, auf die fallende Sternschnuppe.
Ungläubig staunend, wuchs ein Licht in meiner Hand,
habe die Schnuppe geheilt, nun atme Stern, Sonnen gleich.
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