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  • Fiete686
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Spiegel


Wenn ich mich im Spiegel betrachte
Sehe ich weder Seele noch Herz
Ich fühle nur noch Schmerz.

Wenn ich aus dem Fenster schaue
Sehe ich weder Himmel noch Sonne
Erkenne nur noch dunkle Wolken

Wenn ich vor meinem Haus stehe
Sehe ich die Straßen ins endlose ziehen
Fühle die Sinnlosigkeit des Seins

Ich erhebe meinen Kopf zum Himmel
Sehe einen Silberstreif am Horizont
Gehe los, will zu dem hohen Berg

Stehe auf einsamen, mächtigen Gipfelgrat
Sehe die dunkle Nacht trotz Helligkeit
Breite die Arme aus, steh' wie ein Kreuz

Ich fühle, woran viele sprechend glauben
Hat er sich wirklich für uns geopfert
Öffne die Augen, sehe mein Spiegelbild

Gleißendes Licht bricht sich im Spiegel
Strahlt wärmend auf mein Gesicht
Habe die Arme ausgebreitet, nie geglaubt

"'Baut keine Häuser für mich, erlebt mich"
Öffne das Fenster, es regnet, die Luft duftet
Gehe hinaus, die Straße entlang, erschaffe

meinen Berg...


Jwu 68
 
Lieber Fiete,

deine Zeilen bergen eine wunderbare Erkenntnis. Man braucht für Gott keine Kirche zu bauen, er ist in allen Dingen, auch in einem selbst, man muss ihn nur sehen. So ist es auch mit dem Glück, das findet sich auch in kleinen Dingen, die man oft übersieht.
Ich selbst bin nicht gläubig, aber ich habe schon von anderen erfahren, dass sie das Gefühl hatten, Gott sei ihnen begegnet und ihr Leben hat sich zum Positiven gewendet.
Ich habe aber auch selbst schon Lebenssituationen erlebt, in denen ich dachte, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht, dass da wohl jemand auf mich aufpasst. 🙂

Sehr gern gelesen
LG Wilde Rose
 
Hallo Wilde Rose, danke für Deine schönen Worte. Der Glaube an etwas, woran man festhalten kann, erschafft Berge, die man mit diesem auch bekanntlicher Weise versetzen/mitnehmen kann.

Liebe Grüße vom Fiete
 
  • Fiete686
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