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  • gummibaum
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Wie wunderschön war dein Gesicht.
Ich sah auf meine Hände
und rings um mich, wie ein Gericht,
beäugten mich die Wände.
Du sprachst und lachtest federleicht.
Ich wusste nichts zu sagen
und fühlte mich nur aufgeweicht
von unterdrückten Fragen.
Dann plötzlich sprachst auch du nicht mehr
und schlugst die Augen nieder.
Wir tranken stumm die Flasche leer     
und sahen uns nie wieder…
 
Hallo gummibaum!
 
Ein Augenblick eingefasst in einem wortlosen Rahmen. Als würde die Welt davor und danach zwar Worte kennen und besitzen, aber dieser Moment steht außerhalb..
 
Ich lese darin einen Abschied, über den sich das LD teils freut, weil von etwas spannendes, Neues beginnt. Aber LI verschlägt es die Sprache, denn wie kann diese Welt ohne das LD aussehen? Dann wird auch LD die Tragweite bewusst, die Bedeutung dieses Abschieds.. der für immer ist. Manchmal gehen Menschen unterschiedliche Wege, und manchmal treffen diese Wege irgendwann wieder aufeinander. Aber das lässt sich nie im Voraus sagen.
Die hier zugrunde liegende Gewissheit legt eine Endgültigkeit fest, die vielleicht noch aus anderen Punkten begründet ist, die dem Leser hier nicht bekannt sind.
 
In der zweiten Strophe stolper ich ein wenig. Zum einen durch die Versstellung, zum anderen durch das "aufgeweicht" im dritten Vers, das mir nicht so recht in den Kontext passen mag. Bzw. mit "aufgeweicht" kann ich absolut kein Gefühl verknüpfen. Vielleicht gibt es noch etwas stimmigeres?
Für den ersten Vers wäre für die Versstellung die Idee:
 
Du lachtest und sprachst federleicht.
Ich wusste nichts zu sagen
und fühlte nur, dass es nicht reicht
die Fragen stumm zu tragen. (keine Ahnung, nur so eine Idee)
 
Oder, eine noch andere Umstellung:
 
Du lachtest und sprachst feierlich.
Ich wusste nichts zu sagen
und fühlte wie mein Herz erblich / und fühlte wie die Hoffnung wich
an/vor unterdrückten Fragen.
 
 
So weit von mir..
Deine Zeilen sind sehr berührend und stark, ich glaube, ich bisschen lässt sich da noch raus holen, aber das ist schon nah dran.
Sehr gerne gelesen..
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Vielen Dank, liebe Lichtsammlerin, liebe Lisa, lieber Freiform und liebe Melda,
für eure positiven Kommentare.
 
Das Gedicht ist, glaube ich, missverständlich.  Ich meinte, dass die beiden (erst er, dann sie) sich ineinander verlieben, und das nicht sein darf.
 
Sonntagsgrüße von gummibaum
 
Hallo gummibaum,
 
Das Gedicht ist, glaube ich, missverständlich.  
missverständlich würde ich das nicht nennen wollen. Du lässt dem Leser Raum für seine eigenen Bilder, die nicht immer mit deiner Absicht übereinstimmen müssen. Mir gefällt so etwas sehr, da springt direkt mein Kopfkino an und läuft heiß. Allerdings halte ich mich bei solch offenen Texten gerne in der Interpretation zurück, weil die seltenst gelingt. Ok, ich halte mich auch sonst gerne in Interpretationen zurück, ist halt nicht mein Ding.. :whistling:
 
Dir einen wunderschönen und kreativen Sonntag.
 
grüßend Freiform
 
 
Das ist einfach nur schön, Gummibaum. LI scheint mir Zwiesprache mit der Poesie zu halten, vielleicht auch mit der Phantasie - ich würde hier nix ändern. So wie es ist, ist es gut - weil meiner Meinung nach so vielfache Interpretationen möglich sind. Liebe Sonntagsgrüße von der Helena
 
Wow! Hm, was lese ich hier.. Hier knistert es ganz stark zwischen zweien, aber sie sind vielleicht schon vergeben und es wäre besser, sich nie wieder zu begegnen. Vielleicht ist es auch ganz anders, aber das macht es ja gerade so interessant. 
 
Sehr gern gelesen, lieber gummibaum.
 
Sonntagsgrüße von Letreo
 
Dann plötzlich sprachst auch du nicht mehr
und schlugst die Augen nieder.
Wir tranken stumm die Flasche leer     
und sahen uns nie wieder…
Diese Zeilen lieber @gummibaum haben mich auch eher zu der Annahme verleitet, dass das LI verlassen wird. Mit einer Traurigkeit von beiden Teilen, wobei das LI stumm leidet, während das LD zumindest noch Worte gefunden hat. Auf jeden Fall war vorher Liebe da. Und ist es wohl immer noch.
Einfach "WoW" geschrieben, erdacht und weitergetragen.
Danke.
Sonja
 
Liebe Helena,
schön, dass du mit der vorliegenden Fassung gut zurechtkommst.
 
Liebe Letreo
ja, an „vergeben“ hatte ich gedacht.
 
Liebe Sonja,
die andere Interpretation (die auch Lichtsammlerin gab) ist vielleicht naheliegender.
 
Liebe Darkjuls,
besten Dank.
 
 
Euch allen liebe Grüße von
gummibaum
 
              Speechless
 
How wonderful your face 
and I at my hands looking
I felt the walls
like heartless judges
 
Light as a feather was your smile
like a feather your talking
silent was I
I asked myself too much
instead to take your hand
 
Then suddenly
it was too late
quiet were you and
down looking
 
The bottle of wine
turned to sandglass
sand still running
forever not mine
 
 
Lieber Carlos,
 
vielen Dank für deine englische Fassung. Sie liest sich gut, der Sinn ist aber ein anderer, als der von mir gemeinte.
 
Dir einen schönen Abend und beste Grüße von
gummibaum
 
  • gummibaum
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