Ich erwache in einem Traum
Und pflücke mir Datteln vom Feigenbaum
Reite auf einem Strauß durch die Lande
Die warmen Winde der Wüstensande
In meinem Turban gut versteckt
Ein Gecko seine Augen leckt
Hinter dornigen Büschen hart
Kämpft eine Löwin mit einem Leopard
Es schüttelt ein Kamel sich aus der Düne frei
Stolziert mit Kippe im Maul an mir vorbei
Bear Grylls in einem Wüstenbrunnen unten
Schreit er hat auch kein Wasser gefunden
Ein Händler aus Tausend und einer Nacht
Hat fliegende Teppiche mitgebracht
Die wie Geister durch die Lüfte schweben
Und sich zu Mustern am Himmel einweben
Ein Segelboot am uferlosen Strande
Spaltet die Dünen und salzigen Sande
Darauf jagt Ahab einen Hai in den Wellen versteckt
Den Bauch voll mit Goldmünzen und Juwelen bedeckt
Am Lagerfeuer in sternenkalter Nacht
Wir Nomaden uns wärmen und ein Schakal hält wacht
Fladen wird aus süßem Mehl gebacken
Der rote Tee dampft und Äste knacken
Bilder belebt aus alten Geschichten
Die Wasserpfeifen über unseren Köpfen dichten
Lebhafte Szenen im Sternenreich
Wie Nebel auf einem Spiegelteich
Eine weiße Sonne steigt voller Sorgen
Über flackernde Luft im trüben Morgen
Rinder mit Hörnern lang und groß
Bluten für den Durst das ist ihr Los
Als windige Säulen wirbeln Träume
Geschichten durch trübe Gedankenräume
Im geflochtenen Korb die Schlange zischt
Ein schneller Biss und alles erlischt