Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Unbeirrt

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Joshua Coan
    letzte Antwort
  • 10
    Antworten
  • 170
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Aloha mein Lieber,

zu dem Wein mit Bleigeschmack kannst du mir, wenn du magst, gerne erwas mehr erzählen.
Das kann ich gerade gar nicht einordnen.

Meine erste Assoziation ging dahin, dass er zum Ende hin eine Art Draht glaube ich an das Klavier gespannt hat, um die Schwingungen auf seinen Kiefer zu übertragen und doch noch etwas zu hören.
Aber das dürfte nicht sein, worauf du dich beziehst 🙂

Übrigens hörte ich mal, nachdem er die Völker der Erde in seiner 9ten Sinfonie umarmt hat, soll er sie in seiner ominösen 10ten, der verschollenen Beatboxsinfonie, allesamt in den ... ... haben 😀

Also, trotz des schönen Witzes muss ich sagen, um Musik ging es mir nur sehr zweitrangig.

Wie sich Taubheit für den Komponisten wohl auf den Dichter übertragen lässt ...
Ich frage mich, wie ein vergleichbares Meisterwerk, herausgearbeitet aus Demenz und Wortsalat, wohl aussehen könnte 😀

Liebe Grüße
Delf
 

Joshua Coans Themen
zu dem Wein mit Bleigeschmack kannst du mir, wenn du magst, gerne erwas mehr erzählen.
Das kann ich gerade gar nicht einordnen.

Gerne doch. Zu seiner Zeit hat man gerne den Wein mit Bleimischungen konserviert. Seine Taubheit kam vermutlich von einer chronischen Bleivergiftung. Da lief mal so eine Doku auf Arte über ihn. Bin aber ab der Hälfte eingeschlafen, also weiß ich nicht wie es ausging. Hat er es überlebt?

Also, trotz des schönen Witzes muss ich sagen, um Musik ging es mir nur sehr zweitrangig.
Schon klar. Ich lese auch nur was ich lesen will und nicht was du mir schreibst. 😜

LG JC
 
Gerne doch. Zu seiner Zeit hat man gerne den Wein mit Bleimischungen konserviert. Seine Taubheit kam vermutlich von einer chronischen Bleivergiftung. Da lief mal so eine Doku auf Arte über ihn. Bin aber ab der Hälfte eingeschlafen, also weiß ich nicht wie es ausging. Hat er es überlebt?

Ah ok, gut das wusste ich bisher nicht ... wie übel.
Ob er es überlebt hat 🤔 also bis heute glaube ich nicht 😀

Wenn man mal so überlegt, was für unnötige Vergiftungen wir uns nicht so zugezogen haben.
Man denke an Asbest ...
Ich glaube die Bepinslerinnen der Ziffernblätter von Armbanduhren haben früher Plutoniumfarbe oder sowas auf die Zeiger geschmiert, damit sie im Dunkeln leuchten. Und weil sie die Pinsel mit dem Mund befeuchtet haben, sind ihnen teil die Zähne ausge- und die Wangen zerfallen ..


Schon klar. Ich lese auch nur was ich lesen will und nicht was du mir schreibst. 😜

Ich doch auch 😀

Liebe Grüße
Delf
 
Hallo Anaximandala!

Das würde ich glatt in mein Aphorismen-Inventar aufnehmen!

Darf ich sprachlich eine Sache verändern? In der dritten Zeile würde ich einen Imperativ erwarten ("Hör auf …") und keinen Indikativ, der mir hier etwas zu höflich und diplomatisch und – ohne das Pronomen – gestelzt vorkommt.

Schließlich könnte man es vielleicht wagen, in der vorletzten Zeile die Orthographie zu brechen und "unbeörrt" statt "unbeirrt" schreiben. Der Titel müsste entsprechend angepasst werden. Aber das ist sicher Geschmackssache.

Auf jeden Fall danke für die Erheiterung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Claudis Themen
Moin Delf,

ja, das kommt mit Witz rüber und ich würde sagen, das hast du gut hingekriegt.

Dein Eigen (willkommen im Forum!) stimme ich bzgl. des Imperativs zu, v.a. wenn du den Punkt am Ende von V2 stehenlässt. Mit einem Komma wäre "hörst" passend zum Satzanfang. Ich tendiere trotzdem zu Punkt und Imperativ. Das kommt noch etwas unverschämter rüber.

Der unreine Reim ließe sich auch anders leicht vermeiden:

Doch Ludwig hat es nicht gestört (empört),

LG Claudi
 
Hallo Anaximandala
Es gibt Menschen mit einer besonderen künstlerischen Begabung. Vielleicht hatte Beethoven in jungen Jahren nicht nur ein gutes Gehör, sondern könnte auch die Töne wie Wenige der Menschheit in Farben sehen oder hatte sogar noch andere Möglichkeiten. Vielleicht hat er auch einfach begeisterte Menschen die ein sehr gutes Gehör haben,die sich seine neue Komposition angehört haben.
 
Hallo Dein Eigen,

das darfst du natürlich gerne tun 🙂

Zu der dritten Zeile muss ich sagen, ich hatte sie erst durch ein Komma abgetrennt als Teil des vorangegangenen Satzes geschrieben und erst später als eigenen Satz umgeformt.

Darüber, dass es im eigentlichen Sinne nicht passt, bin ich zwar gestolpert, fand den Imperativ im eigenständigen Satz aber zu "imperativ" 😀 also fand die Konstruktion als Empfehlung natürlicher.

Wenn mir jetzt aber zwei mal ans Herz gelegt wird, lieber von "Hör auf ..." zu schreiben, dann nehme ich den Tipp gerne an.
Vermutlich ist es von der Wirkung her auch eindringlicher.

Unbeörrt ist eine witzige Idee, ohne Frage!
Aber hier möchte ich dir gerne ein klares nein geben 😀

Freut mich, dass ich dich erheitern konnte.


Hallo Claudi,

als erstes vielen Dank für dein Lob!

Zu der dritten Zeile habe ich ja schon etwas geschrieben.
Ich sehe aber gerade, dass du mit dem unverschämter thematisierst, was ich mit eindringlicher in der Wirkung meinte.
Also, ok, ich bin vollends überzeugt 😀
Dein Vorschlag zur fünften Zeile gefällt mir.

Mit empört hatte ich selber herumexperimentiert, ohne zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen.

Ich spiele noch mit dem Gedanken, den Schluss in zwei Zeilen zu belassen, als

Doch Ludwig hat es nicht gestört.
Er hat zum Glück nicht hingehört.


oder, weil mir das unbeirrt eigentlich ganz gut gefällt, drei Zeilen zu schreiben

Doch Ludwig hat es nicht gestört,
blieb unbeirrt, war nicht empört.
Er hat zum Glück nicht hingehört.


An sich würde ich sogar hierher tendieren, wobei ich mir bei der Satzkonstruktion der ersten beiden Zeilen unsicher bin.
Sie dürfte zwar funktionieren, bloß ob sie mir gefällt, weiß ich noch nicht so genau.

oder vielleicht

Ganz unbeirrt und nicht empört
hat Ludwig sich nicht dran gestört.
Er hat nicht einmal hingehört.



Hallo Rudolf,

ja, das ist gut möglich. Vielleicht war Beethoven ja ein Synästhesist, oder ein Savant.
Ich meine, taub zu komponieren ... und dann so etwas ... heidewitzka!

Ich kann mir auch vorstellen, dass, wer sein Leben lang Musik gemacht und geschrieben hat, auch Musik im Kopf hat und weiß wie welcher Ton sich übertragen lässt.
Und trotzdem!

Schubert soll zum Beispiel nie auch nur eine seiner Sinfonien gehört haben.

Oh, mit deinem letzten Satz sagst du ja aber was 😀 ja, ich denke das wird so gewesen sein, dass ihm Menschen Rückmeldung gegeben haben^^

Habt vielen Dank für eure Kommentare 🙂

Liebe Grüße
Delf
 
Zuletzt bearbeitet:

Claudis Themen
oder, weil mir das unbeirrt eigentlich ganz gut gefällt, drei Zeilen zu schreiben
Ne, drei Verse wären mir zu viel auf der Stelle getreten. Das würde die Pointe nur unnötig ausleiern. "Unbeirrt" steht ja bereits im Titel. Das reicht mir vollkommen. Ich würde auch noch das wertende "zum Glück" rausnehmen:

Doch Ludwig hat das nicht gestört,
er hat noch nicht mal hingehört.


oder:
er hatte gar nicht zugehört.

LG Claudi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Joshua Coan
    letzte Antwort
  • 10
    Antworten
  • 170
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben