VERACHTUNG UND LIEBE
Pardonne-moi d’être un poète, car j’éprouve toujours
trop d’amour, trop de douleur, trop de tristesse et trop
de mélancolie. Je ne suis pas à la hauteur de ce que l'on
attend de moi. Et pardonne-moi d’aimer la poésie,
mais de me mépriser moi-même.
Ich schlafe, bloß kann ich seit Tagen nicht träumen.
Ich atme, bloß atme ich scheinbar kein Zug.
Vertreiben mich Winde. Die Herzen mich säumen.
Bekomm‘ ich von Sehnsucht doch gar nicht genug.
Verzeih‘ mir, doch wirken die Herzen wie Gräber.
Und war auch mein Herzschlag, ich denke, gespielt.
Die Liebe bricht Herzen, der Branntwein die Leber.
Verdien‘ ich kaum Küsse, die ich doch erhielt.
Ich schlafe, bloß kann ich seit Tagen nicht träumen.
Und sag‘ mir, sind Wolken nun wirklich so frei.
Vergib‘ mir, auch wenn wir schon Leben versäumen.
Doch küss‘ mich, denn sind wir schon grade dabei.
Ich schlafe, bloß kann ich seit Tagen nicht schlafen.
Wann geht halt der Herzschlag im Körper vorbei.
Was ist schon, wenn scheinbar Orgasmen bestrafen.
Belügen uns Blicke. Wer hört schon den Schrei.
Ich lache, bloß kann ich seit Tagen nicht scherzen.
Wer kennt schon die Wollust, die Rosen, den Drang.
Uns streichen die Dornen, doch Libidos schmerzen.
Ich atme, bloß atme ich scheinbar nicht lang.
Ich schlafe, bloß kann ich seit Tagen nicht lieben.
Verzeih‘ mir, denn bin ich kein Dichter vielleicht.
Und ist mir nur Leere der Leere verblieben.
Doch hab‘ ich dank‘ dir wohl so vieles erreicht.
Ich schlafe, bloß kann ich seit Tagen nicht träumen.
Und hol‘ ich dir Sterne, mein Engel. Vom Dach.
So lass‘ uns entweichen. Entfliegen. Und säumen.
Und mal‘ ich mit Kreide die Sterne dann nach.
Wir atmen, so atme. Mir reichen schon Schwefel.
Ich atme, bloß brauche ich schließlich kein Zug.
Das Fieber im Herzen. In Lungen der Frevel.
Ich misse schon Schmerzen. Da Liebe erschlug.
Wir atmen, so atme. Mir reichen schon Schwefel.
Und sag‘ mir, ich meine, die Liebe uns treibt.
Wir brauchen nicht vieles. Uns rühren ja Frevel.
Ich möchte den Schmerze. Da dieser halt bleibt.
12.07.2025
Eberswalde / Barnim
[33 / 52]
Pardonne-moi d’être un poète, car j’éprouve toujours
trop d’amour, trop de douleur, trop de tristesse et trop
de mélancolie. Je ne suis pas à la hauteur de ce que l'on
attend de moi. Et pardonne-moi d’aimer la poésie,
mais de me mépriser moi-même.
Ich schlafe, bloß kann ich seit Tagen nicht träumen.
Ich atme, bloß atme ich scheinbar kein Zug.
Vertreiben mich Winde. Die Herzen mich säumen.
Bekomm‘ ich von Sehnsucht doch gar nicht genug.
Verzeih‘ mir, doch wirken die Herzen wie Gräber.
Und war auch mein Herzschlag, ich denke, gespielt.
Die Liebe bricht Herzen, der Branntwein die Leber.
Verdien‘ ich kaum Küsse, die ich doch erhielt.
Ich schlafe, bloß kann ich seit Tagen nicht träumen.
Und sag‘ mir, sind Wolken nun wirklich so frei.
Vergib‘ mir, auch wenn wir schon Leben versäumen.
Doch küss‘ mich, denn sind wir schon grade dabei.
Ich schlafe, bloß kann ich seit Tagen nicht schlafen.
Wann geht halt der Herzschlag im Körper vorbei.
Was ist schon, wenn scheinbar Orgasmen bestrafen.
Belügen uns Blicke. Wer hört schon den Schrei.
Ich lache, bloß kann ich seit Tagen nicht scherzen.
Wer kennt schon die Wollust, die Rosen, den Drang.
Uns streichen die Dornen, doch Libidos schmerzen.
Ich atme, bloß atme ich scheinbar nicht lang.
Ich schlafe, bloß kann ich seit Tagen nicht lieben.
Verzeih‘ mir, denn bin ich kein Dichter vielleicht.
Und ist mir nur Leere der Leere verblieben.
Doch hab‘ ich dank‘ dir wohl so vieles erreicht.
Ich schlafe, bloß kann ich seit Tagen nicht träumen.
Und hol‘ ich dir Sterne, mein Engel. Vom Dach.
So lass‘ uns entweichen. Entfliegen. Und säumen.
Und mal‘ ich mit Kreide die Sterne dann nach.
Wir atmen, so atme. Mir reichen schon Schwefel.
Ich atme, bloß brauche ich schließlich kein Zug.
Das Fieber im Herzen. In Lungen der Frevel.
Ich misse schon Schmerzen. Da Liebe erschlug.
Wir atmen, so atme. Mir reichen schon Schwefel.
Und sag‘ mir, ich meine, die Liebe uns treibt.
Wir brauchen nicht vieles. Uns rühren ja Frevel.
Ich möchte den Schmerze. Da dieser halt bleibt.
12.07.2025
Eberswalde / Barnim
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