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OH wie kalt ist es geworden,
OH so traurig öd und leer.
 
Der Sommer kommt zwar schnell daher,
Doch den Frühling vermisse ich so sehr.
 
Für das Jahr ist er gestorben,
Trauer füllt sich in mein Herz.
 
Doch ich schaff es dann am Morgen,
Aufzustehen ohne Schmerz.
 
Hallo Lisa,
 
ich möchte dich darauf Hinweisen, dass Mehrfachpostings vor dem Hintergrund von Neuerungen zwar erlaubt sind, das pushen von Gedichten (wie bei deinen 2 Werken) aber weiterhin untersagt ist. Manchmal kommt es eben vor, dass sich niemand traut. Ich kann dir nur den Tip geben einfach selbst den ersten Schritt zu machen und andere Werke zu kommentieren, dann wird man sich auch revanchieren. Im Zweifel kannst du ja auch einfach mal User anschreiben und nett nachfragen, die wenigsten beißen hier
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Aber zu deinem Werk: Inhaltlich ist die Sehnsucht nach dem Frühling kein neuer Hut, also muss das ganze umso mehr in der Umsetzung glänzen. Du hast dich für eine beschreibende Dichtung entschieden, da fehlen mir persönlich die Metaphern. mehr Verdichtung, sprachliche Spielerein und Vergleiche oder etwas in der Art. Wahlweise ließe sich auch ein persönlicherer Bezug herstellen, aber dann könnten mehr Emotionen drin sein.
Du hast ein paar Tipfehler drin (zB "Gewirden" gleich im ersten Vers) und mehrere Orthografie-/Syntaxfehler (zB "Trauer füllt sich in mein Herz" müsste entweder "Trauer füllt mein Herz" oder "Trauer füllt sich in meinem Herz" sein, wobei in der 2ten Variante "sammelt" besser passen würde). Im ganzen erwecken diese den Eindruck, dass eher der Reim im Mittelpunkt steht.
Beim Reim selbst finde ich das Schema interessant gewählt ab bb ac ac. Den unechten Reim von geworden, gestorben, morgen merkt man zwar etwas aber er schaft einen roten Faden. Herz, Schmerz ist glaube ich der älteste Reim der Dichtkunst aber alt muss ja nicht schlecht sein
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Leer, sehr, daher ist gut getroffen.
Abschließend ist da sicher noch Verbesserungspotential dahinter, aber ganz schlecht sieht auch anders aus.
 
LG Torsul, Moderator
 
Hallo Lisa,
 
"den" Frühling bitte ( schon wieder so ein Tippfehler ) :wink:
 
yep, was Torsul schreibt, sagt schon das Wesentliche,
ich finde dieses Gedicht sehr nett,
vor allem unmittelbarer, dringlicher als "Die Musik",
denn Deine persönlichen Geühle werden hier spürbarer,
obwohl es deutlicher, vielschichtiger ausgedrückt
( eben metaphernreicher ) sein könnte.
Es bleibt leicht wie ein Luftzug,
ist dabei nicht wahnsinnig originell,
aber geht eben als ordentliche Stilübung durch,
mit der Du Dich ans Dichten traust...
da ist sicher noch viel mehr drin,
vor allem in Dir...
und wenn man am Beginn einer Reise steht,
bei der man noch gar nicht genau weiß,
wohin sie gehen soll bzw. wo man ankommt, -
und so seh ich das mit dem Dichten bei Dir -
dann ist es schwierig für Außenstehende,
die richtigen Worte als "Kommentar" dazu zu finden,
mir geht es jedenfalls so.
Man will den Menschen nicht "irgendwohin" schicken,
sondern sich überraschen lassen,
wo es ihn hin treibt,
welche Entwicklungen da passieren,
und das ist zunächst viel spannender als das Gedicht selbst.
 
Klar willst Du trotzdem Kommis und Ratschläge und und und bekommen,
ich sag Dir aber, dass es erstmal viel wichtiger ist,
wie es Dir gefällt
und dass Du selber Dir Deine Maßstäbe setzt !
Du wirst sehen,
wie sich das im Laufe der Jahre und des Schreibens dann ändert...
also mein Tipp:
Bleib dabei, mach weiter !
Du hast viel Zeit,
nimm sie Dir,
der Wille ist da,
Liebe dazu auch,
sprachlich kann sich da noch viel entwickeln
und wahrscheinlich ist momentan noch das Wichtigste für Dich,
dass es Spaß macht
und Du selber es gedichtet hast.
 
Ich glaube, dass es noch so ist,
dass Dir Aufmerksamkeit und Geduld
beim Schreiben schnell flöten gehen,
sobald es der Form nach gelungen ist
und auch inhaltlich einigermaßen sagt,
was Du meinst...
man will es ja "fertig" haben und anderen vorzeigen.
Das ist auch in Ordnung, ja,
soll so sein,
aber kann nicht so bleiben,
es ist ein Anfangsstadium.
Und wenn Du darüber hinaus kommen willst,
sind genau das die Kämpfe,
die Dir bevorstehen -
Geduld und Aufmerksamkeit ausbauen,
um Worte ringen,
weil da etwas in Dir ist,
das hinaus will...
diese Art Dringlichkeit ist wichtig - finde ich,
und hier kann ich sie - ganz subjektiv - wenigstens
ein bißchen spüren.
Geb Dich nicht zu schnell zufrieden,
ringe mit Dir,
komm dem auf die Spur,
was Du sagen willst
und zwar so,
wie nur Du es kannst
- weil es Deine Gefühle und Gedanken sind,
auch wenn es ein uraltes,
tausendmal behandeltes Thema sein sollte.
Ich glaube, dass Du weißt, dass es darum geht,
allein - diese Besonderheit will
herausgearbeitet werden,
sie ist nicht einfach schon in den Worten da
nur weil Du etwas Besonderes bist,
sie von Dir kommen und Du sie in eine Form gebracht hast !
 
Nehme diese Herausforderung an,
dann schaffst Du den Sprung
von ordentlichen Stilübungen,
denen "das eigene Gesicht" bzw. die Unverwechselbarkeit fehlt,
zur richtigen Dichtkunst.
 
LG
von einem gespannten
Rupert
 
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