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Feedback jeder Art Vom Zuhause ins Leben

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Liebe Eltern, hört mir zu,
was junge Menschen lernen, beginnt daheim.
Nicht nur in Büchern, klar und fein,
sondern im Alltag, ganz vertraut und schlicht.

Die ersten Worte – zart und klein,
sie wachsen sanft im warmen Licht.
Ein Bitte, Danke, Guten Tag,
das Kind vernimmt, weil man’s ihm sagt.

Zu Hause lernt es, was bedeutet
Würde, Respekt und auch Fleiß.
Wie Mitgefühl den Alltag prägt,
und wie man Fehler eingesteht.

Ganz ohne Zwang entdeckt es den Ton,
den Tagesablauf und seinen Müll
nicht einfach liegen zu lassen,
man spricht nicht mit vollem Mund.

Sorgfalt, Ordnung, Ehrlichkeit
entstehen nicht erst in der Schulzeit.
Man übt zu Hause – Tag für Tag –
was später prägt den Lebensweg.

Die Schule schenkt dem Wissen Raum,
sie weckt den Forscherdrang und Traum:
Mit Rechnen, Schreiben, Verstand und Spiel,
mit Neugier und auch Feingefühl.

Doch was das Herz des Kindes prägt,
was tief in seiner Seele lebt,
was wirklich bleibt, wenn alles geht –
wird nur zu Hause ausgesät.

Wir wissen: Nur gemeinsam schafft man’s,
dass Kinder stark ins Leben gehen.
Was sie fühlen, denken, geben –
beginnt daheim und wächst im Leben.
 
Wir wissen: Nur gemeinsam schafft man’s,
dass Kinder stark ins Leben gehen.
Was sie fühlen, denken, geben –
beginnt daheim und wächst im Leben.
Hallo, Driekes
Zunächst einmal ein gut geschriebener Text. Gedanken, die ich verstehen kann, aber sich in meinem Leben nicht ganz widerspiegeln.

Diese Freiheit in der Schule wie du sie beschreibst, hab ich nicht erlebt. Mein Elternhaus war toll, dort konnte ich ich sein und mich entfalten. In der Schule nicht. Das Regelsystem passte einfach nicht zu mir, auch wenn ich es dadurch geschafft habe. Es fühlte sich nur nie gut an. Nicht wie der Ort wo Forscherdrang geweckt wird. Eher ein: Sag ja was und dann das Richtige!

Keine Kritik. Nur ein: Das Erleben gibt es auch andersrum.

Lieber Gruß, Moonchild7
 
Liebe*r

Moonchild7,​

danke dir für deine ehrlichen Zeilen – ich erkenne mich in vielem wieder.
Auch ich hatte das Glück, in einem stabilen Elternhaus aufzuwachsen,
in dem ich mich frei entfalten durfte. Die Schule hingegen war oft ein Ort der Anpassung –
kein Ort, an dem ich mich wirklich verstanden fühlte.

Genau deshalb liegt mir der Text so am Herzen: Ich habe erlebt, wie sehr das Elternhaus trägt – und wie schwierig es wird, wenn Kinder ohne diese Grundlage in die Schule kommen.

Heute beobachte ich häufiger, dass viele Eltern (bewusst oder unbewusst) erwarten,
dass Schule nicht nur Wissen, sondern gleich Erziehung, Sozialverhalten und Lebenskompetenz übernimmt. Dabei fängt alles daheim an – mit Nähe, Haltung und Vorbild.

Ich danke dir, dass du deine Perspektive geteilt hast –
sie zeigt, wie vielschichtig das Thema ist.

Lieber Gruß
Driekes


 
Liebe*r

Moonchild7,​

danke dir für deine ehrlichen Zeilen – ich erkenne mich in vielem wieder.
Auch ich hatte das Glück, in einem stabilen Elternhaus aufzuwachsen,
in dem ich mich frei entfalten durfte. Die Schule hingegen war oft ein Ort der Anpassung –
kein Ort, an dem ich mich wirklich verstanden fühlte.

Genau deshalb liegt mir der Text so am Herzen: Ich habe erlebt, wie sehr das Elternhaus trägt – und wie schwierig es wird, wenn Kinder ohne diese Grundlage in die Schule kommen.

Heute beobachte ich häufiger, dass viele Eltern (bewusst oder unbewusst) erwarten,
dass Schule nicht nur Wissen, sondern gleich Erziehung, Sozialverhalten und Lebenskompetenz übernimmt. Dabei fängt alles daheim an – mit Nähe, Haltung und Vorbild.

Ich danke dir, dass du deine Perspektive geteilt hast –
sie zeigt, wie vielschichtig das Thema ist.

Lieber Gruß
Driekes

Liebe*r Driekes,

Die Anpassung macht es so schwer
Und nicht jedem liegt es gut.
Das man da ein Zuhause als sicheren Hafen braucht gebe ich dir Recht.
Es spielt das gesamte Umfeld eine Rolle dabei wie man sich selbst entwickelt.

Gut, ich bin ehrlicherweise wirklich kein Fan unseres Schulsystems und wie es danach weiter geht. Die Erwartungshaltung von manchen Eltern ist mir aber durchaus bekannt. Ich habe eine Weile im pädagogischen Bereich gearbeitet, auch an Grundschulen. Da wird erwartet, dass man Probleme im Alleingang löst. Natürlich nicht von allen. Verstehe aber wie gesagt was du meinst.

Vergessen wird oft, dass jeder Mensch eigene Werte, Meinungen und Gedanken hat. Da steht man als Elternteil auch in der Verantwortung selbst abzuwägen was man dem Kind vermitteln will, unabhängig von den Normativen der Gemeinschaft. Auch die können variieren - je nach Schule, Klasse etc. Man kann sein Kind nicht blind irgendwo abstellen und dann erwarten, dass es dann fertig geformt da raus kommt wie man es gerne hätte. Sowieso nimmt sich jedes Kind nur das auf, was es selbst für sich als wichtig erklärt. Individuelle Förderung hat man in der Schule halt auch nicht bei so vielen Kindern. Selbst wenn Leherer*innen noch so bemüht sind. Es läuft auch oft nicht wie es für Lehrkräfte wünschenswert wäre. Wichtiges Thema über das man lange diskutieren könnte.
 
Lieber Driekes
Für den Großteil in einer Normalverteilung ,wird das , wenn es gut läuft und die Pubertät gut durchlebt wird, sicher sehr hilfreich und wertvoll sein.
Es gibt aber auch Menschen an den Rändern der geistigen emotionalen Normalverteilung. Hier stößt man auch sehr schnell an Grenzen, was nicht heißen sollte, dass man Vorbild sein sollte.
Ich habe es auch schon erlebt, das Jugendliche aus familiären Strukturen teilweise ausbrechen.
Wir als Pflegefamilie, wissen das Ratlosigkeit auch zum Leben gehört. Neue Vorgehensweisen ,die nicht der eigenen inneren Stimme entsprechen, können daher manchmal sinnvoll sein.
 
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