VULCANUS
Kräftig reibt der Gott des Feuers
die verrauchten Hände.
Schwefelgelbe Flammen
flackern aus den Fingerspitzen.
Hingegeben streift, streichelt er
den Rücken seiner schlafenden Geliebten.
Bald räkelt sich die Schöne,
windet sich wie eine Schlange
in sommerwarmem Sand.
Selbstbewusst erhebt sie sich,
tanzt wild mit wachsender Lust,
was sie in ihrem Innern bewegt.
Immer hektischer wird ihr Atem.
Offene Arterien, gefüllt mit glühend roten
Lebensströmen, rinnen wie Bahnen von Schweiß
ihren Leib herab, versengen, was ihnen im Wege,
erstarren zu seltsamen Figuren zuletzt.
Mit starken Armen umfasst
der Herrscher über vulkanische Gluten
ihren göttlichen Körper, überschüttet
ihre Hingabe mit brennender Leidenschaft,
die fruchtbar, schön und erschreckend zugleich.
In jener Nacht schreckte
ein Grollen aus den Tiefen des Ätna
die Einwohner von Catania
aus dem Schlaf.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 28.05. 2025)
Kräftig reibt der Gott des Feuers
die verrauchten Hände.
Schwefelgelbe Flammen
flackern aus den Fingerspitzen.
Hingegeben streift, streichelt er
den Rücken seiner schlafenden Geliebten.
Bald räkelt sich die Schöne,
windet sich wie eine Schlange
in sommerwarmem Sand.
Selbstbewusst erhebt sie sich,
tanzt wild mit wachsender Lust,
was sie in ihrem Innern bewegt.
Immer hektischer wird ihr Atem.
Offene Arterien, gefüllt mit glühend roten
Lebensströmen, rinnen wie Bahnen von Schweiß
ihren Leib herab, versengen, was ihnen im Wege,
erstarren zu seltsamen Figuren zuletzt.
Mit starken Armen umfasst
der Herrscher über vulkanische Gluten
ihren göttlichen Körper, überschüttet
ihre Hingabe mit brennender Leidenschaft,
die fruchtbar, schön und erschreckend zugleich.
In jener Nacht schreckte
ein Grollen aus den Tiefen des Ätna
die Einwohner von Catania
aus dem Schlaf.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 28.05. 2025)
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