Mit mir ist nicht gut Kirschen essen.
Auch nicht Erdbeeren, Bananen, Äpfel,
nicht mal Kuchen.
Wie es dazu kam,
wirst du jetzt fragen.
Und ich würd’s dir wirklich gerne sagen:
Als ich von japanischer Musik schwärmte,
nanntest du es
das Land, wo angeblich jeder gleich aussehe und sicher auch sei.
Als ich dir von einer Serie aus China erzählte,
hörtest du kaum hin,
meintest nur:
„Die essen doch sowieso alles.“
Als ich sagte, ich reise in die Türkei,
kam von dir:
„Da sollten die Moslems hier auch wieder hin zurück.“
Als ich sagte, ich mag Currywurst,
lächeltest du:
„Na endlich was Deutsches. Richtig super.“
Doch ist Curry nicht indisch?
Langsam wird es mir fast kindisch
wären Kinder nicht oft klüger als wir.
Mit dir ist nicht gut Kirschen essen.
Auch nicht Sushi, Frühlingsrollen oder Döner.
Nicht mal Currywurst.
Was auf dem Teller lag,
ist jetzt Erinnerung.
Der Tisch noch gedeckt,
doch kein Platz mehr für Geschmack.
Und der Hunger?
ist mir vergangen.
Aber ich hab nicht verlernt, zu genießen.
Ich ess jetzt anders.
Bunter. Würziger. Weiter.
Mit Menschen,
die nicht an mir würgen müssen,
um satt zu werden.
Ich brauch kein Urteil.
Keine Hetze.
Keine Schubladen.
Nur Zeit.
Und echten Appetit.
Ich geh.
Nicht beleidigt. Nicht leise. Nicht laut.
Einfach weiter.
Weil da draußen noch so viel auf mich wartet.
Und ja –
Kirschen schmecken wieder.
Auch nicht Erdbeeren, Bananen, Äpfel,
nicht mal Kuchen.
Wie es dazu kam,
wirst du jetzt fragen.
Und ich würd’s dir wirklich gerne sagen:
Als ich von japanischer Musik schwärmte,
nanntest du es
das Land, wo angeblich jeder gleich aussehe und sicher auch sei.
Als ich dir von einer Serie aus China erzählte,
hörtest du kaum hin,
meintest nur:
„Die essen doch sowieso alles.“
Als ich sagte, ich reise in die Türkei,
kam von dir:
„Da sollten die Moslems hier auch wieder hin zurück.“
Als ich sagte, ich mag Currywurst,
lächeltest du:
„Na endlich was Deutsches. Richtig super.“
Doch ist Curry nicht indisch?
Langsam wird es mir fast kindisch
wären Kinder nicht oft klüger als wir.
Mit dir ist nicht gut Kirschen essen.
Auch nicht Sushi, Frühlingsrollen oder Döner.
Nicht mal Currywurst.
Was auf dem Teller lag,
ist jetzt Erinnerung.
Der Tisch noch gedeckt,
doch kein Platz mehr für Geschmack.
Und der Hunger?
ist mir vergangen.
Aber ich hab nicht verlernt, zu genießen.
Ich ess jetzt anders.
Bunter. Würziger. Weiter.
Mit Menschen,
die nicht an mir würgen müssen,
um satt zu werden.
Ich brauch kein Urteil.
Keine Hetze.
Keine Schubladen.
Nur Zeit.
Und echten Appetit.
Ich geh.
Nicht beleidigt. Nicht leise. Nicht laut.
Einfach weiter.
Weil da draußen noch so viel auf mich wartet.
Und ja –
Kirschen schmecken wieder.