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Feedback jeder Art Was ihr nutzt ist nächtlicher Selbstschutz

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Was ihr nutzt ist nächtlicher Selbstschutz

Als Nachtvogel war sie unterwegs
und zum Selbstschutz unter Waffen
um ihren Rivalen es schwer zu machen,
darauf hatte sie schon immer Wert gelegt.

Traf sie auf Rivalen vernahm man meist nur Geheule,
von denen, weil diese ihr dann gleich unterlagen,-
sie machte kurzen Prozess, ganz ohne Fragen,...
...sie war bekannt als die Keule.

R. Trefflich am 10. Juli 2025, 00.05 Uhr
 
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Was ihr nutzt ist nächtlicher Selbstschutz

Als Nachtvogel war sie unterwegs
und zum Selbstschutz unter Waffen
um ihren Rivalen es schwer zu machen,
darauf hatte sie schon immer Wert gelegt.

Traf sie auf Rivalen vernahm man meist nur Geheule,
von denen, weil diese ihr dann gleich unterlagen,-
sie machte kurzen Prozess, ganz ohne Fragen,...
...sie war bekannt als die Keule.

R. Trefflich am 10. Juli 2025, 00.05 Uhr

Hallo Ralf

Sie war ein Kind der Nacht, eine Eule
Im Dunkeln war sie daheim
Wer sie bedrohte bekam die Keule
Oder fing sich sonstwas ein

Solchen Nachtvögeln ist nicht zu trauen.

LG Teddybär 🐻

Gefährlich, gefährlich.

Doch irgendwann wurde es still um die Eule. Die Nächte waren leerer geworden, die Rivalen rar. Man munkelte, selbst die Dunkelheit habe sich vor ihr verzogen – aus Angst, sich eine metaphorische Keule zu fangen.

Ihre Runden drehte sie nun allein, mit rostiger Rüstung und einem Blick so starr wie die Ampeln um drei Uhr früh – immer grün, doch keiner fährt.

Sie sprach mit den Straßenlaternen, die einzig noch aufrecht standen. „Ihr wisst wenigstens, was es heißt, immer nur zu leuchten, ohne gesehen zu werden.“

In ihrer Höhle hingen Medaillen aus früheren Schlachten. Erinnerungen, die nur dann glänzen, wenn man das Licht auslässt.

Die Keule lag verstaubt in der Ecke – nicht weil sie Frieden gefunden hätte, sondern weil der Krieg ihr irgendwann die Lust am Gewinnen nahm.

Denn selbst Nachtvögel, sagt man, kriegen irgendwann Sehnsucht nach Morgen.



Die Eule und die Keule

Es war einmal eine Eule, deren Ruf durch die Wälder hallte wie Donner in der Dämmerung. Man nannte sie „die Keule“ – nicht wegen ihres Namens, sondern wegen ihrer unverkennbaren Art, Streitigkeiten zu beenden: schnell, hart, kompromisslos.

Die Macht der Nacht
Die Eule regierte die Schatten. Kein Tier wagte sich nach Einbruch der Dunkelheit aus seinem Bau, ohne einen prüfenden Blick gen Himmel. Denn wenn sie mit ihren stählernen Krallen kreiste, war kein Argument stark genug, kein Flügelschlag flink genug.
„Der Wald ist sicher,“ sagte sie, „weil ich ihn unsicher mache.“

Doch auch Dunkelheit frisst sich selbst
Mit der Zeit blieb die Eule allein. Die Rivalen waren besiegt, die Freunde verschreckt. Selbst die Glühwürmchen mieden ihr Revier. Sie patrouillierte weiter, aber worauf wartete sie? Ein neues Gefecht? Ein Lob? Ein Zweck?

Die Keule – ihr ständiger Begleiter – wurde schwer. Nicht vom Material, sondern von der Stille, die ihr folgte wie ein Schatten, den sie nicht bezwingen konnte.

Die Moral der Geschichte
Wer sich selbst zum Wächter macht, verliert leicht die, die er bewacht. Und wer im Dunkeln stets mit Macht regiert, wird eines Tages selbst nicht mehr geführt.
 
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