Weisheiten der Seraphim
Prolog:
So lese, Mensch, ein neues Wort
von einem Dir noch fremden Ort
der nah ist wie Dein Schatten.
Ein schlauer Blick, ein Flügelschlag
es schallt von Gottes Thron herab:
So sucht das Weib den Gatten.
Das verlorene Herz
Ein Herz
das nie verloren ging
das ließ sich auch
nie
finden.
Der verlorene Schmerz
Ein Schmerz,
der treulos an Dir hing
konnt Dich durch
sich
nicht
binden.
Die verlorene Wahrheit
Da stimmt doch etwas nicht !
Wohl hat man sich gehalten
an Lehren fest
doch waren’s stets die alten.
Wo ist man hingekommen ?
Ins gleiche alte Labyrinth
in das die Alten mit den Fehlern
ihrer Zeit gekommen sind !
Das gefundene Fressen
Jetzt sind sie schwer am Grübeln
und müssen schlucken allerhand
was sie doch selbst
in Anmaßung verspeiten !
Falls sie’s sich selbst verübeln:
Zu ihrer Zeit war’s Jedermann
Gebot, genau dasselbe
zu erleiden.
Der gefundene Halt
Und dennoch ist da Licht !
In Spurenelementen
die übrig warn
an Ecken und an Enden.
Es hat sich freigeschwommen.
Man greift dann eben an den Rand
und hält sich an den Resten fest, die
man trotz aller Lügen fand.
Die gefundene Unschuld
Es leuchtet wieder
hell und rein
was niemals
sollt
verloren sein.
Epilog:
Nun hast Du, Mensch, das Wort vernommen
sollst durch es zur Ruhe kommen
auch mal was verstehen.
Wenn Frau und Mann endlich vereint
so wie es die Natur gemeint:
Braucht nicht zur Beichte gehen.
Rupert 21.10.2001
vollendet 15.3.2011
Sir William Blake zugeeignet.
Prolog:
So lese, Mensch, ein neues Wort
von einem Dir noch fremden Ort
der nah ist wie Dein Schatten.
Ein schlauer Blick, ein Flügelschlag
es schallt von Gottes Thron herab:
So sucht das Weib den Gatten.
Das verlorene Herz
Ein Herz
das nie verloren ging
das ließ sich auch
nie
finden.
Der verlorene Schmerz
Ein Schmerz,
der treulos an Dir hing
konnt Dich durch
sich
nicht
binden.
Die verlorene Wahrheit
Da stimmt doch etwas nicht !
Wohl hat man sich gehalten
an Lehren fest
doch waren’s stets die alten.
Wo ist man hingekommen ?
Ins gleiche alte Labyrinth
in das die Alten mit den Fehlern
ihrer Zeit gekommen sind !
Das gefundene Fressen
Jetzt sind sie schwer am Grübeln
und müssen schlucken allerhand
was sie doch selbst
in Anmaßung verspeiten !
Falls sie’s sich selbst verübeln:
Zu ihrer Zeit war’s Jedermann
Gebot, genau dasselbe
zu erleiden.
Der gefundene Halt
Und dennoch ist da Licht !
In Spurenelementen
die übrig warn
an Ecken und an Enden.
Es hat sich freigeschwommen.
Man greift dann eben an den Rand
und hält sich an den Resten fest, die
man trotz aller Lügen fand.
Die gefundene Unschuld
Es leuchtet wieder
hell und rein
was niemals
sollt
verloren sein.
Epilog:
Nun hast Du, Mensch, das Wort vernommen
sollst durch es zur Ruhe kommen
auch mal was verstehen.
Wenn Frau und Mann endlich vereint
so wie es die Natur gemeint:
Braucht nicht zur Beichte gehen.
Rupert 21.10.2001
vollendet 15.3.2011
Sir William Blake zugeeignet.