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Feedback jeder Art Wenn deine Nähe über mein Leben schreibt

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Manchmal beginnt der Tag
wie ein ungeöffneter Brief,
doch sobald ich an dich denke,
faltet sich das Licht auf
und legt sich warm über meine Schultern.
Dann weiß ich:
Es gibt eine Sprache zwischen uns,
die kein Wort braucht
und doch alles sagt.

Ich gehe durch die Stunden
mit der Erinnerung an deine Hände,
die in meinen ruhen können,
als hätten sie den Ort gefunden,
an dem sie schon immer sein wollten.
Und in solchem Frieden
findet mein Herz
den Mut, weiterzuatmen.

Es ist nicht die Welt,
die mich trägt –
es bist du,
in stillen Bewegungen,
in deiner Art,
mich zu sehen,
auch wenn ich mich selbst verliere.
Du hebst mich auf
wie ein verlorenes Blatt im Herbstwind,
mit einer Selbstverständlichkeit,
die mich demütig macht.

Wenn die Nacht sich senkt
und die Schatten länger werden,
dann spüre ich deine Nähe
wie ein heimkehrendes Licht.
Ich lege meine Sorgen
in den Raum deiner Stille,
und sie werden kleiner,
weil du sie mit mir hältst,
ungefragt, unaufgeregt,
mit jener Güte,
die tief aus deiner Seele kommt.

Ich möchte dir sagen,
wie sehr du mein Leben ordnest,
ohne es zu binden,
wie du mich leiser machst
im Lärm der Tage,
und tiefer
in der Art zu fühlen.
Alles, was schwer war,
wird leichter,
wenn du da bist
oder nur gedacht wirst.

Und manchmal
stehe ich vor dem Fenster,
wenn der Abend fällt,
und begreife,
dass Liebe nichts Lautes ist:
Sie ist ein Atemzug,
der sich mit dem meinen mischt,
ein Blick,
der mich wärmer macht,
ein Schritt,
der neben meinem bleibt.

Du bist das Zuhause
in all meinen Wegen,
die Ruhe hinter jeder Müdigkeit,
die Antwort,
noch bevor die Frage sich formt.

Und wenn ich an dich denke,
fühlt es sich an,
als würde mein Herz
zum ersten Mal verstehen,
warum es schlägt.
 
Hallo AlexMuc,
willkommen bei den Poeten!
Deine Worbilder fangen den Zauber der Liebe wundervoll ein. Zwischen den Zeilen spüre Ich aber auch etwas Wehmut, vielleicht, weil das LD nur noch in der Erinnerung lebt?
Wünsche Dir viel Spaß hier!
LG
Perry
 
Wenn dein Herz mein Herz berührt

Manchmal,
wenn der Abend sich wie ein müder Vogel
auf die Dächer setzt
und die Welt ihr lastendes Schweigen findet,
spüre ich,
wie ein leiser Funke von dir
meine innersten Räume erhellt.
Es ist,
als würdest du mit bloßem Atem
die Schatten meiner Vergangenheit
in sanftes Gold verwandeln.

Ich habe Wege gekannt,
die steinig waren,
und Nächte,
die kein Morgen heilen wollte.
Doch seit du durch mein Leben gehst,
fällt der Frost von meinem Denken,
und die Jahre beginnen,
wie junge Blätter zu sprechen:
„Du darfst vertrauen.“

In deiner Nähe
verliert die Welt ihr hartes Gesicht.
Alles wird ruhiger, wahrer,
eine Spur von Ewigkeit rinnt
durch jede Berührung,
als hätte die Zeit selbst beschlossen,
mich in deinen Händen zu versöhnen.

Wenn du lachst,
öffnet sich in mir ein Fenster,
hinter dem die Zukunft
wie ein stiller Garten liegt.
Und wenn du schweigst,
schwingt zwischen uns
jene tiefe Musik,
die nur zwei Herzen kennen,
die einander erkannt haben,
lange bevor sie sich fanden.

Ich bin oft hin- und hergerissen
zwischen Denken und Fühlen,
zwischen alten Wunden
und neuem Mut.
Doch du —
du trittst ein in dieses Chaos
wie ein warmer Strom,
und plötzlich weiß ich,
dass selbst meine Brüche
Licht tragen können.

Deine Hand auf meiner
ist mehr als Nähe.
Sie ist ein Versprechen,
dass die Welt nicht bricht,
wenn wir uns halten.
Ein stilles:
„Ich bleibe.“
Ein wortloses:
„Ich sehe dich.“

Und manchmal,
wenn die Nacht am tiefsten ist
und alles schweigt,
fühlt es sich an,
als läge die ganze Wahrheit
unserer beiden Leben
in einem einzigen Atemzug,
den wir teilen.
Ein Atemzug,
der nicht endet,
weil Liebe weiteratmet,
wo Worte fehlen.

So schreibe ich —
mit jedem Tag,
mit jedem Schritt,
mit jeder Wunde,
die heilt,
weil du bist —
ein leises, tiefes,
unwiderrufliches
Wir.
 
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