Feedback jeder Art wie? wo? was? SKANDAL!

[Vogelflug]

Schon wieder eine tolle Meldung!
Auf einem Nachrichtenportal lese ich SKANDAL!

Klar, dass „Greenpeace entdeckt Berge von Billigklamotten in einem Naturschutzgebiet in Ghana!“,
und die Bilder überzeugen mich von einem skandalösen Hintergrund des Ganzen,
klar, dass das irre ist und angeprangert werden muss – aber wer verhält sich hier
in skandalösen Größenordnungen falsch? Wer?

Wenn ich länger drüber nachdenke, steht für mich vor allem,
noch bevor ich mich über Fashion-Kreisläufe,
Geldflüsse und weltweiten Verantwortungshandel informiert habe,
eine skandalös schlechte Nachrichtenaufbereitung im Raum.

Denn ich erfahre so gut wie nichts aus der Skandalnummer. Nur traurige Bilder
von Klamotten, die auf hektargroßen Flächen abgelagert wurden. Wahrscheinlich,
um hoffentlich schnell zu verrotten. Werden diese modernen Stoffe mit
„hohem Tragekomfort“ jedoch nicht, so haltbar, wie sie – rein stofflich – sind.


Ich muss letztlich doch grinsen. Über den guten Geschmack der afrikanischen
Neuverwertungsindustrie, die offenbar nichts mit dem Trendshice aus dem
hochmodernen Westen anfangen kann. Schade. Ich würde gern gut recycelte Hemden
aus Afrika kaufen.





.

 

[Chilicat]

Hallo Vogelflug,

ich wünschte mir auch mehr Recycling- und Secondhandläden. Es gibt leider nicht mehr so viele
in der Wegwerfgesellschaft.

Liebe Grüße
Chilicat

 

[Darkjuls]

Hey, Nachhaltigkeit ist das Stichwort. Schön, wenn das berücksichtigt werden würde.

LG Juls

 

[Vogelflug]

ich wünschte mir auch mehr Recycling- und Secondhandläden. Es gibt leider nicht mehr so viele
in der Wegwerfgesellschaft.

Ja, mehr davon wären schön. Aber eigentlich habe ich den Eindruck, dass gerade Jugendliche zur Zeit gern und wild Klamotten aus erster oder zweiter Hand kaufen, verkaufen, tauschen - und Spaß dran haben. Vinted ist so ein Beispiel, wie eine Klamottenbörse einen richtigen Hype haben kann.

Hey, Nachhaltigkeit ist das Stichwort. Schön, wenn das berücksichtigt werden würde.

Nachhaltigkeit, klar. Die Industrie betreibt immer noch das Gegenteil - bis auf wenige Ausnahmen. Aber entscheiden müssen es die Käufer*innen. Welche Dinge kaufe ich mir, und wieviel brauche ich davon?

Danke fürs lesen und die weiterführenden Gedanken.