Wintertagstraum
Fliederstein gerät in einen Hinterhalt,
Wird in einen Sack gewuchtet und entführt.
Als er später dann die Abendkühle spürt,
Scharfer Wind ihm in den Ohrenmuscheln rührt,
Sieht er sich befreit in einem Winterwald.
Hier begegnet ihm an einem Gletscherbach
Nackt und tausendschön die Elfe Ursula,
Die er so noch nie in seinen Träumen sah,
Ganz von rauem Reif umhaucht steht sie nun da,
Lange sagt sie gar nichts und dann schlotternd «Ach!»
Winterabend ist es. Und die Sterne blinken,
Während Ursula den Fliederstein umträumt,
Ihm die Männerwünsche aus den Kleidern räumt …
Morgens hat er sich noch einmal aufgebäumt,
Und er sieht die Elfe in der Ferne winken.