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Nur Kommentar Wir sind Fremde auf diesem Planeten

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Wir sind Fremde auf der Erde,
unsre Spur ein Fluch nur werde.
Ahnen, Kinder, wir zugleich –
unser Dasein bleibt uns bleich.

Niemand weiß, wer uns geschaffen,
unklar bleibt, wozu wir raffen.
Doch die Last, von uns gebracht,
hat der Natur nur Leid entfacht.

Viele Arten schon vernichtet,
Tränen fließen ungezichtet.
Zeitungsblätter klagen laut,
was die Menschheit grausam baut.

„Grenzen kennt Natur doch nicht!“ –
ruft der Tor und glaubt es schlicht.
Reißt die Erde gierig leer,
liebt sich selber längst nicht mehr.

Führt die Kriege aus der Gier,
tötet blind – und spricht dafür:
„Edles Ziel, gerecht der Sinn!“ –
doch es zeigt nur Schuld darin.

Oleksandr Verbytskyi, September, 2025
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für Interesse an meinen Gedichten.
Auch ich sehe vieles um mich herum etwas anders als viele andere. Es geht dabei nicht einmal um die Kunst. Wir, die zweibeinigen Wesen, verwandeln unseren Planeten langsam in eine Müllhalde. Und das ist traurig.

In diesem Gedicht habe ich lediglich über die sogenannte Sperrzone rund um das Kernkraftwerk Tschernobyl geschrieben. Ich habe dieses abgeschlossene Gebiet selbst besucht. Jetzt, nach 39 Jahren, hat sich die Natur erholt und zeigt uns ihr wahres Gesicht – ohne Menschen.

Und nun wollen die Menschen in diesem Naturreservat leben. Leben – um die Natur wieder zu vergewaltigen?
 
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