Lieber Carlos,
danke für Deine anerkennenden Worte.
Natürlich frage ich mich: "Muss ich denn "überall sein und (mich) über alles freuen oder empören?" Bedenke ich, dass die Medien zu zwei Dritteln und mehr von Negativnachrichten leben, dann gibt es wesentlich mehr Anlass depressiv zu werden.
Außerdem stehlen mir die Medien, wenn ich nur meine Neugier befriedigen wollte,
wertvolle Zeit, die ich für die Arbeit in der Natur (Garten, Gelände, Wald), für das gemeinsame Musizieren, auch für den Sprachunterricht (Ukrainer), für den Kontakt mit Freunden u.a.m. benötige, eine Arbeit, die mir mehr Befriedigung, Freude und Ausgeglichenheit verschafft, abgesehen vom Allerwichtigsten, was ich mit dem Wort
"Zuneigung" umschreibe. Mit deinen Schlussworten weist Du verständnisvoll auf dieses "wichtigere Thema" hin. Prima!
Herzlichen Gruß
Carolus
Lieber Herbert,
als ich Deine Zeilen las, musste ich schmunzeln, denn ich lebe seit Jahrzehnten mit
jenem weiblichen Wesen zusammen. Der Gedanke in der letzten Zeile sollte im Kontext des ganzen Textes ein Hinweis sein, sich jeden Tag der eigenen "Zuneigung" wie der des anderen zu versichern, um ein gemeinsam gestaltetes Leben zu ermöglichen.
Klar, man kann aufgrund der offenen Formulierung, den Inhalt anders deuten.
Übrigens hatte ich bei der Niederschrift der letzten Zeile den Satz "damit wir einander wärmen" im Manuskript, habe ihn aber dann gestrichen.
Lieben Gruß
aus dem weißen Nordschwarzwald
Carolus