Still steht der See im spiegelnden Blick
Belanglos jetzt Namen und Worte
Das vergangene Jahr im sensiblen Genick
trägt alleine noch Zeiten und Orte
Blank liegt die Hand, nervös, auf dem Tisch
Ein Brief, noch nicht niedergeschrieben
zuckt in den Stift
jene Art von Gemisch
Diese Tinte aus Tränen und Trieben
Die Versprochene greint in den Neujahrstag
das Silvesterkleidchen zerzaust
Getragen von Sünde gedrückt von Schmach
denn was ihr den Schoße durchbraust
hat hingegeben, hat in sie versenkt
nur er, doch nicht sein Gepränge, sein Samen
Er hat um Schlag zwölf seine Liebe verschenkt
an das Tiefste in ihrem Namen
Und wenn er sie ruft, seine geraubte Braut
bei diesem verzauberten Namen
dann steigt seine Liebe in ihr hinauf
Eine Liebe ganz ohne
Erbarmen
Und hungrig zuckt ihre Hand auf dem Blatt
Sie schmachtet und weiß ja genau
ohne solch Lieben wird sie niemals satt
und sie wird einer Hungersnot Frau