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Feedback jeder Art Silvesterparty : Aftermath

  • Ersteller Ersteller Dio
  • Erstellt am Erstellt am
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  • Dio
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Still steht der See im spiegelnden Blick
Belanglos jetzt Namen und Worte 
Das vergangene Jahr im sensiblen Genick 
trägt alleine noch Zeiten und Orte 
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Blank liegt die Hand, nervös, auf dem Tisch
Ein Brief, noch nicht niedergeschrieben 
zuckt in den Stift
jene Art von Gemisch 
Diese Tinte aus Tränen und Trieben
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Die Versprochene greint in den Neujahrstag
das Silvesterkleidchen zerzaust
Getragen von Sünde  gedrückt von Schmach
denn was ihr den Schoße durchbraust 
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hat hingegeben, hat in sie versenkt 
nur er, doch nicht sein Gepränge, sein Samen 
Er hat um Schlag zwölf seine Liebe verschenkt 
an das Tiefste in ihrem Namen 
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Und wenn er sie ruft, seine geraubte Braut 
bei diesem verzauberten Namen
dann steigt seine Liebe in ihr hinauf
Eine Liebe ganz ohne
 Erbarmen
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Und hungrig zuckt ihre Hand auf dem Blatt 
Sie schmachtet und weiß ja genau 
ohne solch Lieben wird sie niemals satt
und sie wird einer Hungersnot Frau 
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Hallo Dio, das sind sehr schöne Zeilen die ich hier von dir lesen durfte, besonders diese beiden Stellen im Text haben es mir sehr angetan:
 
 


Still steht der See im spiegelnden Blick


Belanglos jetzt Namen und Worte 


Das vergangene Jahr im sensiblen Genick 


trägt alleine noch Zeiten und Orte  


 


...


 


Er hat um Schlag zwölf seine Liebe verschenkt 


an das Tiefste in ihrem Namen 
 
Es ist schon fast ungewohnt, ein kreuzverreimtes Gedicht von dir zu lesen, wie gesagt, ich finde es sehr gelungen, wobei einige Zeilen, wie beispielsweise 
 
Er hat um Schlag zwölf seine Liebe verschenkt
 
gefallen mir vom klangtechnisch nochmal ganz besonders gut 🙂
 
Frohes Neujahr
und 
liebe Grüße
Delf
 
  • in Love
Reaktionen: Dio
Servus! 
 
Ich versuche, lieber Dionysos, zu verstehen, was das lyrische Ich uns mit diesen Nachwirkungen einer Silvester Fete sagen will. 
Protagonist ist die in der ersten der sechs Strophen erscheinende Frau, die im Begriff ist, einen Brief zu schreiben. 
Nervös überlegt sie in der zweiten Strophe, was sie schreiben wird. Das "Gemisch von Tränen und Trieb" deutet auf ein inneres Ringen hin. 
Es scheint sich etwas in der Nacht, während der Feier, Punkt Zwölf, ereignet haben, etwas wurde ihr gesagt, das in ihr nachwirkt und zum Schreiben des Briefes veranlasst. 
Vielleicht ist sie nicht frei, das könnte mit "geraubte Braut" gemeint sein. Das würde auch ihr Zögern, ihre Nervosität erklären. 
Das lyrische Ich ist indessen vollkommen sicher, dass sie sich ergeben wird, da sie nach seiner Liebe schmachtet. 
 
Vale 
 
 
Hi 
 
frohes neues Jahr !
 
@Anaximandala lieber delf danke für deine Eindrücke!
 
@Carlos vielen Dank lieber Carlos es ist gut zu wissen, dass das Gedicht auf der Verständnis Ebene angekommen ist! 
 
mes compliments 
 
dio
 
  • Dio
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