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  • Ersteller Ersteller Dio
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  • Dio
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In die Weite des Stadtwaldes späht sie.
Das Licht des Zungenkusses in der Brust.
Dass der Wald verstirbt, versteht sie.
Doch nicht, warum er sterben muss.

Es ist doch noch Licht auf den Bäumen;
Licht in den Küssen unter den Zweigen.​
Liebende, die von der Zukunft träumen;
sich einander versprechend in​
Gedichten und Reigen

Und doch senken die Kronen das Haupt,
als sei die Zeit des Abschiedes reif.
Fällt schon im Sommer Blatt und Laub.
Folgt auf ein Lachen schon ein​
Schweigen.​
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Und während man​
so um die Stämme streift,
schweigt selbst das Wurzelwerk in seine​
Enden.

Dort, wo die Sommerstädter​
ihren Wunsch ans Licht verschwenden,
wächst aber schon ein neuer Wunsch ins Herz;
wächst wie ein  Schatten auf den Rinden;
wächst aber von dem Stadttag​
stadtnachtwärts;​
als könne er keine Erfüllung​
finden​
Darin du liegst, zu selbstvergessen und zu wach.
Halb im Dösen, halb im Träumen.
Gesunken, für den Schlaf zu schwach,​
erspäht ein Licht dich​
zwischen absterbenden​
Bäumen, das ganz aus ihrem
Zungenkusse
kam


 ​
 
 


 


 


In die Weite des Stadtwaldes späht sie.
Das Licht des Zungenkusses in der Brust.
Warum der Wald verstirbt, versteht sie.
Doch nicht, warum er sterben muss.

Es ist doch noch Licht auf den Bäumen;
Licht in den Küssen unter den Zweigen.


Liebende, die von der Zukunft träumen;
sich einander versprechend in


Gedichten und Reigen

Und doch senken die Kronen das Haupt,
als sei die Zeit des Abschiedes reif.
Fällt schon im Sommer Blatt und Laub.
Folgt auf jedes Lachen schon ein


viel zu frühes Schweigen.


Und während man


so um die Stämme streift,
schweigt selbst das Wurzelwerk in seine
einschlafenden


Nervenenden.

Dort, wo die Sommerstädter


ihren Wunsch ans Licht verschwenden,
wächst gleichzeitig ein neuer Wunsch ins Städterherz;
wächst aber wie der Schatten auf den Rinden;
wächst aber von dem Stadttag


stadtnachtwärts

Darin du liegst, zu selbstvergessen und zu wach.
Halb im Dösen, halb im Träumen.
Hingesunken an den Schattenstamm


erspäht dich endlich doch ihr Licht


zwischen all den absterbenden


Bäumen,
das ganz aus ihrem
Zungenkusse
kam


 
 
Hey Dio,
 
ja so ist das wohl manchmal mit den Zufallsfunden ..
 
 
Beeindruckend dein Gedicht! ... und wunderschön, von Anfang bis Ende der Ausdruck unglaublicher Schönheit
 
Warum der Wald verstirbt, versteht sie.
Doch nicht, warum er sterben muss.

 
wunderbar ... ab hier hätte ich Blind gekauft 😄
 
aber es geht ja lückenlos so weiter bis zum Schluss
 
Die einzigen Worte die ich finde sind die, dass sie mir fehlen
 
Danke
 
unerfüllte Sehnsucht
bricht sich in Lichtgespinste
wenn der sagenhafte Wald
nicht seine Nymphe offenbart
in einem Sonnenstrahl
verliebter Blicke
 
Waldgedichte lese ich immer
mehr als gerne, vor allem,
wenn sie so sinnlich schimmern.
 
LG.
Waldeck
 
  • Schön
Reaktionen: Dio
Hi @Anaximandala Delf, herzlichen Dank für das so wohlwollende Feedback zum Text. 
 
@J.W.Waldeck herzlichen Dank für die so schöne Spielerei mit der Nymphe und dem Wald. das ist wunderbar ! Trifft den Inhalt wie ich ihn verstanden hatte meines Textes auch sehr gut !
 
mes compliments
 
Dionysos
 
  • Dio
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