Abendsonne
So wandre ich im Schutze blasser Schatten,
wenn rieselnd mattes Gold ins Meer sich senkt.
Der Tag hat mir sein heitres Bild geschenkt,
ein weicher Mond bedeckt die Dünenmatten.
Die Abendsonne möcht ich zärtlich küssen.
Ersehnte sie zu greifen diese Nacht!
Und hofft, dass sie, mit mir den Tag anlacht.
Ich möchte sie nicht gehen lassen müssen.
Doch weit im Meer, da ist sie schon versunken
und mittendrin ein Schleier voller Gold.
Er hüllt mich ein, in Schatten, sanft und hold,
in diesen Zauber bin ich ganz ertrunken.
© Ilona Pagel

So wandre ich im Schutze blasser Schatten,
wenn rieselnd mattes Gold ins Meer sich senkt.
Der Tag hat mir sein heitres Bild geschenkt,
ein weicher Mond bedeckt die Dünenmatten.
Die Abendsonne möcht ich zärtlich küssen.
Ersehnte sie zu greifen diese Nacht!
Und hofft, dass sie, mit mir den Tag anlacht.
Ich möchte sie nicht gehen lassen müssen.
Doch weit im Meer, da ist sie schon versunken
und mittendrin ein Schleier voller Gold.
Er hüllt mich ein, in Schatten, sanft und hold,
in diesen Zauber bin ich ganz ertrunken.
© Ilona Pagel
