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Feedback jeder Art Aegirs Werk

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  • gummibaum
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wenn der Ozean tobt
und endlos wütet
und Kari der Wind
einen Sturm ausbrütet
wenn Ymirs Blut
bis in den Himmel fährt
so ist es seit Urzeiten
Aegirs Werk
 
wenn das Holz träger Schiffe
zu bersten beginnt
und die Segel am Mast
schon zerfetzt worden sind
wenn sie zerschellen
im Nebel am Berg
so ist es seit Urzeiten
Aegirs Werk 
 
wenn Gold auf dem
windstillen Meere treibt
und Thor sich die
Fischkarte einverleibt
wenn sie feiern im Meere
der Freundschaften Wert
so ist es seit Urzeiten 
Aegirs Werk 
 
 
 
 
 
Anmerkung :
Aegir ist der Meeresriese in der Germanischen Mythologie. 
Während der Meeresgott Njörd die stille See und ihre Häfen symbolisiert, ist Aegir dem griechischen Poseidon vergleichbar.
Er ist der Herr der stürmenden, tobenden Meere und er ist, anders als die meisten anderen Riesen, den Göttern wohlgesonnen.
In der Edda feiert er mit ihnen zusammen in seinem Meeressaal.
Das Gold, das Aegirs Halle erleuchtet, scheint so hell, dass es dort keiner Fackel bedarf und wird als das "Leuchten des windstillen Meeres" gedeutet.
Kari, sein Bruder, ist ein Sturmriese.
"Ymirs Blut" ist ein Kenning (Umschreibung) in der Skaldik für Meereswasser, da die Meere durch das Blut des, von Odin und seinen zwei Brüdern, getöteten  Urzeitriesen Ymir entstanden.
 
 
Wer hat uns als Zuschauer erschaffen diese Wunder alle zu bestaunen?
Endlich wieder ein nordisches Werk von dir! 
Juhuu!
Von dir lerne ich mehr über die Geschichte alter Kulturen als im Geschichtsunterricht... 
 
LG JC
 
Hallo Skalde,
 
deine Kommentare zu den Gedichten,die gut geschrieben sind, finde ich sehr lehrreich.Willst du nicht einmal ein Buch über alte Kulturen schreiben mit Schwerpunkt auf der Frage, inwieweit Geschichte für die Gegenwart von Bedeutung ist? Das wäre sehr interessant.
 
Liebe Grüsse
anais
 
Vielen Dank, lieber @Carlos
 
@Joshua Coan
Welch schöne Blumen von Dir, lieber JC...tausend Dank dafür.
 
@Melda-Sabine Fischer
Das hätte ich sooo gerne gesehen, liebe Sabine
Auch Dir vielen Dank
 
@anais
"...inwieweit Geschichte für die Gegenwart von Bedeutung ist" verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht so ganz.
Auch kenne ich mich, wenn überhaupt, nur mit dieser Kultur etwas aus.
Ganz lieben Dank, dass Du mir so etwas zutraust.
 
Nun bedanke ich mich noch bei den stummen Likern:
@LisaN, @Sonja Pistracher, @Freiform, @CB90, @Gina, @CharlesThomasWooldridge und @Ponorist
 
 
Übrigens habe ich vergessen, zu erwähnen, dass die Menschen früher Ägir Sklaven geopfert haben, die sie über Bord warfen, um ihn milde zu stimmen.
Und wenn wir schon mal bei Ägir sind, werde ich heute ein Gedicht über seine Frau posten...die Meeresgöttin Ran.
 
LG Skalde 
 
Schön, lieber Skalde, dein Aegir!
 
Es freut mich, wie gut du das Sagenhafte in dein Gedicht gefasst hast. Hab gleich noch ein bisschen was zum Thema getextet und für dich angehängt (bei den Namen je Selbst- oder Umlaut eine Silbe).
 
Mit Dank und Gruß
gummibaum 
 
Aegirs Töchter (Wiki)
 
Aegir konnte mit neun schönen
Töchtern seine Heimat krönen,
denn sie liefen, ihm zur Ehre
über alle seine Meere,
um sich wellig zu entfalten
und sie schöner zu gestalten.  
 
Himingläva hatte klare,
Blóðughadda blut’ge Haare,
Hefring konnte herrlich steigen,
Dúfa sich als Höchste zeigen,
Uðr ließ Dröfn mit ihren Schäumen
schaumbefleckt von Walen träumen.
 
Hrönn war heiß auf ein Zerfließen,
Kolga kühl noch im Genießen, 
Bylgja wogte stets der Busen…
Alle glichen den neun Musen:
waren Kunst im Wasserkleide
und des Vaters Augenweide…
 
 
 
  • gummibaum
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