Als ich Gott traf
Als ich Gott traf, war sein Blick abwesend und müde. Er schien alles zu wissen und zugleich nichts. Seine tiefen Augenringe verrieten das Alter der Unendlichkeit. Er stand wie ein blasser Mond über mir und das dunkle Nachtgewand des Firmaments ließ seine Erscheinung gut zur Geltung kommen. Da er nichts sprach und nur auf mich herab sah, dachte ich mir weiter nichts. Immerhin hatte ich einiges an Alkohol intus, fühlte mich aber irgendwie nüchtern. Ich rief ihm in dieser Situation des Schweigens etwas vom verlorenen Sohn zu und dass ich froh wäre über seinen Besuch. Ich stammelte noch etwas von den zwei letzten Mohikanern, die einsam ihre Kreise ziehen. Da liefen Tränen über seine Wangen und es begann zu regnen … Wieder so eine scheußlich kalte Regennacht unter der Brücke, dachte ich im Stillen.
© Teddybär 🐻, 2025-08-24
Als ich Gott traf, war sein Blick abwesend und müde. Er schien alles zu wissen und zugleich nichts. Seine tiefen Augenringe verrieten das Alter der Unendlichkeit. Er stand wie ein blasser Mond über mir und das dunkle Nachtgewand des Firmaments ließ seine Erscheinung gut zur Geltung kommen. Da er nichts sprach und nur auf mich herab sah, dachte ich mir weiter nichts. Immerhin hatte ich einiges an Alkohol intus, fühlte mich aber irgendwie nüchtern. Ich rief ihm in dieser Situation des Schweigens etwas vom verlorenen Sohn zu und dass ich froh wäre über seinen Besuch. Ich stammelte noch etwas von den zwei letzten Mohikanern, die einsam ihre Kreise ziehen. Da liefen Tränen über seine Wangen und es begann zu regnen … Wieder so eine scheußlich kalte Regennacht unter der Brücke, dachte ich im Stillen.
© Teddybär 🐻, 2025-08-24