Es fuhr die Henne Wilhelmine
am frühen Sonntag zur Cousine,
doch reichte nicht, was sie ersparte,
für eine teure Zugfahrkarte.
Sie fuhr als blinder Passagier
im ICE seit nachts um Vier.
Das Fach für Koffer und Gepäck,
war ideal für ihr Versteck.
Sie plusterte sich wohlig auf
und ließ den Dingen ihren Lauf.
Da hielt, nicht klar zu welchem Zwecke,
der ICE auf halber Strecke.
Zwei ganze Stunden etwa stand
er regungslos im Niemandsland.
Als er dann schließlich weiter fuhr,
sah Wilhelmine auf die Uhr.
Sie wär längst da, so gegen Sieben,
wär nur der Zug nicht stehn geblieben,
in zehn Minuten war es Acht,
da kam das Ei mit voller Macht.
Da gab's kein Mittelchen dagegen,
um acht Uhr musste sie es legen.
Doch würde man, dacht sie mit Schrecken,
sie dabei im Versteck entdecken.
Die Zeiger kreisten auf der Uhr,
dann triumphierte die Natur,
mit großem Gackern und Geschrei
gebar sie punkt um Acht ein Ei.
Ein Reisender, der höchst erschrocken,
darunter auf dem Sitz tat hocken,
dem schoss die Panik in den Kopf,
er drückte rasch den Not-Halt-Knopf.
Bedrohlich rutschte das Gepäck,
die Henne sprang aus dem Versteck,
und flatterte, die Federn flogen,
zum Fenster hin in hohem Bogen.
Zum Glück war dieses nicht verschlossen,
so flüchtete sie unverdrossen,
und lief laut gackernd längs zur Schiene
den Rest zu Fuß bis zur Cousine.
am frühen Sonntag zur Cousine,
doch reichte nicht, was sie ersparte,
für eine teure Zugfahrkarte.
Sie fuhr als blinder Passagier
im ICE seit nachts um Vier.
Das Fach für Koffer und Gepäck,
war ideal für ihr Versteck.
Sie plusterte sich wohlig auf
und ließ den Dingen ihren Lauf.
Da hielt, nicht klar zu welchem Zwecke,
der ICE auf halber Strecke.
Zwei ganze Stunden etwa stand
er regungslos im Niemandsland.
Als er dann schließlich weiter fuhr,
sah Wilhelmine auf die Uhr.
Sie wär längst da, so gegen Sieben,
wär nur der Zug nicht stehn geblieben,
in zehn Minuten war es Acht,
da kam das Ei mit voller Macht.
Da gab's kein Mittelchen dagegen,
um acht Uhr musste sie es legen.
Doch würde man, dacht sie mit Schrecken,
sie dabei im Versteck entdecken.
Die Zeiger kreisten auf der Uhr,
dann triumphierte die Natur,
mit großem Gackern und Geschrei
gebar sie punkt um Acht ein Ei.
Ein Reisender, der höchst erschrocken,
darunter auf dem Sitz tat hocken,
dem schoss die Panik in den Kopf,
er drückte rasch den Not-Halt-Knopf.
Bedrohlich rutschte das Gepäck,
die Henne sprang aus dem Versteck,
und flatterte, die Federn flogen,
zum Fenster hin in hohem Bogen.
Zum Glück war dieses nicht verschlossen,
so flüchtete sie unverdrossen,
und lief laut gackernd längs zur Schiene
den Rest zu Fuß bis zur Cousine.