Feedback jeder Art Einsam

[Graukariert]

Ich stehe am Fenster mit leerem Blick,
im Hintergrund spielt ein trauriges Stück.
Ich stehe still und denke dran, ob mich jemand wohl jetzt sehen kann.


Ich schaue nach oben, was wenn sie es tun?
Machen sich Sorgen, statt in Frieden zu ruhn.
Sie sehen meinen Kummer, die Verzweiflung, das Resignieren, meine ständige Angst wieder jemand zu verlieren.


Vielleicht wollen sie helfen, das geht aber nicht, sehen nur immer wieder mein starres Gesicht.
Sie erkennen in mir das damalige Kind- ich könnt's nicht ertragen, wenn sie da oben traurig sind!


Und doch wünschte ich es würd mich einer sehn, zu mir kommen, mich in den Arm nehm.
Mir übers Haar streichen, mir sagen "alles wird gut- was du brauchst, ist Hoffnung und Mut. Du bist nicht allein, werde an deiner Seite sein!"


Doch niemand kommt, niemand nimmt meine Hand, am Ende gewinnt wieder der Verstand.
Ich muss allein da durch, das wird mir nun klar, so wie es halt schon immer war.


Da ist niemand mehr, muss endlich aufhör'n zu suchen. Muss mir selbst genügen, nicht mein Schicksal zu verfluchen.
Ich muss zu mir sagen "du kriegst das schon hin"...
doch fehlt mir Hoffnung und Mut, weil ich so schrecklich einsam bin.

 

[Teddybär]

Hallo @Graukariert

Das klingt wirklich sehr traurig, die Verzweiflung der Einsamkeit verschafft sich Gehör. Man möchte dein LI gerne in die Arme nehmen und ihm versichern: du schaffst das. Wenn du es zulässt, gibt es fast immer eine helfende Hand.

Berührend geschrieben aus tiefem Empfinden.
LG Teddybär 🐻

 

[Pacifista]

Hallo!

wow… mir fehlen die Worte. Das hast du wundervoll verfasst. Es fühlt sich echt an. Es berührt mich, weil ich einen Teil selbst auch so ähnlich fühle…
Pass auf dich auf. Bis bald

 

[Dieter]

Hi @Graukariert

ein starkes Stück, aus dem viel Gefühl und Emotion spricht.
Man kann dem LI nur viel Mut und Zuversicht zu sprechen... sehr eindringliche Zeilen, da kann ich @Teddybär nur bei pflichten...

liebe Grüße zu dir

 

[Rudolf Fritz-Roessle]

Liebe Grau kariert
Wenn ich denke, wie die früheren Generationen es schwer hatten entgegen unserer luxuriöse Zeit. Viele Menschen hatten nicht mal Zeit wirklich nachzudenken, weil sie "nur" mit Familie und Arbeit beschäftigt waren, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Vielleicht ist dieser Gedanke hilfreich in unserer Zeit. Nur mit Aktion bleibt man am Leben, im Leben. Jeder weiß eigentlich, das immer leicht und freudiges Tun eine Lüge ist. Das gilt natürlich auch für den gedanklichen emotionalen Bereich.