Feedback jeder Art Leise verschwinden

[vinea.b]

Leise verschwinden
Ich zähle nicht mehr Schritte – nur Gramm,
verhandle heimlich mit dem Licht.
Der Spiegel lügt, doch sagt mir dann:
„Du bist noch da – doch kaum noch Ich.“

Der Hunger wurde meine Stimme,
sie flüstert laut und ohne Rast.
Ich messe mich in kleinerem Sinne,
bis selbst mein Schatten nicht mehr passt.

Die Welt applaudiert still dem Schwinden,
sagt „diszipliniert“ statt „krank“.
Doch was soll ich im Körper finden,
wenn mich nicht mal mein Atem dankt?

Ich wollte Kontrolle, wollte klar sein –
jetzt ist mein Denken eng wie Haut.
Ich bin ein Flüstern zwischen Mahlzeiten,
das niemand hört, wenn es sich traut.

 

[Rudolf Fritz-Roessle]

Liebe Vinea.b
Wunderbar beschrieben. Ein Zeitfenster das nur kurz anhalten sollte und das Vertrauen in sich und die Welt
schnell wieder wachsen sollte.

 

[Guenk]

Hallo @vinea.

Ich weiß natürlich nicht, inwieweit dich das „Thema“ persönlich betrifft…

Aber ich darf doch eines vermerken:
Hier musst du nicht leise verschwinden,
Du darfst hier in aller Präsenz, ruhig laut poltern…

Viel Spaß bei Poeten.de!

LG Guenk

 

[Christopher Steffler]

Hallo @vinea.b,

Nicht verschwinden. Bleib! Nicht, weil die Welt es erwartet, sondern weil du sie mit deinen Worten und deiner Seele bereicherst. Dein Sein ist nicht nur eine Zahl auf einer Waage oder ein Schatten, der kleiner wird. Dein Licht ist da, und es verdient Raum.

Und egal wie dunkel die Nacht manchmal zu sein scheint, es gibt immer ein Morgen, das auf dich wartet.


Gruß,
Chris

 

[Darkjuls]

Hallo Vinea, ich weiß genau, worüber Du da schreibst. Ich bin Sternzeichen Waage und versuche auch sonst immer ins Gleichgewicht zu kommen. Kämpfe mit der Lust am Essen und den Pfunden auf der Hüfte. Irgendwann erkennt man sich gar nicht mehr im Spiegel. Doch alles hat seine Gründe, die es zu hinterfragen gilt.
Deine Zeilen gefallen mir. Bleib bitte bei uns und erfreue uns mit weiteren Gedanken von Dir.

Willkommen und bis dann sagt Darkjuls