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Feedback jeder Art Nicht gefragt

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Sie sagten, es war knapp – fast still,
ein Herz, das schlug, weil Technik will.
Ein Licht, ein Piepen, weiße Wand –
ich kam zurück durch fremde Hand.

Doch niemand fragte leise, still,
ob ich zurück überhaupt will.
Zurück in Schmerz, in Angst, in Haut,
die mehr erträgt, als man ihr traut.

Ich lag da, halb und nicht ganz hier,
mein Blick beschlug das Jetzt in mir.
Und irgendwo ein leises Wort:
„Du sollst noch bleiben – geh nicht fort.“

Doch was, wenn Fortsein leichter wär?
Wenn Nichts nicht schmerzt, wenn’s einfach leer?
Wenn Ruhe nicht nur Pause meint,
sondern dass Stille wirklich bleibt.

Ich atme – ja, das sieht man gut,
doch frag mich nicht nach Lebensmut.
Der ist verloren, seit dem Tag,
an dem man mich nicht gehen ließ…
weil man’s nicht fragen mag.
 
Hallo @Sazoo

Das Leben hat seine Dauer und Bestimmung, beides will erfüllt werden. Eine Abkürzung gibt es da nicht, daran ändert auch eine Nahtoderfahrung nichts. Frieden und Stille werden wir alle nach unserem irdischen Gastspiel erfahren. Dieser "Vorgeschmack" könnte/sollte die Angst vorm Tod nehmen und zu einem Leben der Leichtigkeit beitragen.

Sehr ergreifend von dir beschrieben.

LG Teddybär 🐻
 
Hallo Sazoo

Deine Gedichte berühren mich irgendwie immer sehr, auch dieses hier wieder. Es ist erschütternd, wenn die Leere in einem so groß ist, dass man lieber tot sein wollte und eine Wiederbelebung keine Freude auslöst sondern eher als eine Bestrafung erscheint.

Ein paar kleine Sachen sind mir da beim Lesen eingefallen:

Doch niemand fragte leise, still,
ob ich zurück überhaupt will.
ob ich zurück ins Leben will.

Ich lag da, halb und nicht ganz hier
Da lag ich, halb und nicht ganz hier

Wenn Ruhe nicht nur Pause meint,
sondern, dass Stille wirklich bleibt
(wenn du hier vielleicht etwas fändest, was sich auf meint reimt, vieleicht scheint, eint, vereint oder so)

Es sind nur Vorschläge aus meiner Sicht. 🙂

Die Tragik, die dein Gedicht ausspricht ist jedenfalls erschütternd.

Liebe Grüße
Wilde Rose
 
Ich kenne das Gefühl auch ganz gut, kann alles in deinem Gedicht nachvollziehen. Super geschrieben. Mit Mut, Offenheit und eigenen Erfahrungswerten.
Es ist wie bei mir: Der Kampf mit der inneren Stimme und der Wirklichkeit. Kaum eine Möglichkeit zu entfliehen.
Nicht gefragt,..............., stimmt unbedingt.
 
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