Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art prometheisch

  • Ersteller Ersteller Dio
  • Erstellt am Erstellt am
Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • C
    letzte Antwort
  • 3
    Antworten
  • 469
    Aufrufe
  • Teilnehmer
 Du Achter, du von den Zyklopen, ​
starre Licht.
Ersäuf die Dunkelheit. Dort oben 
braucht es dieses Dunkel nicht.
Er will sich bloß verstecken, 
dieser feige Himmelswicht.
 ​
Du Achter, du von den Zyklopen, 
reiss auf das Lid. Entstürz die Fluten 
in das Versteck des Himmelswichts.
Ersäufe ihn in seinem Licht,
den goldmauligen Schurken.
 ​
Du Achter, du von den Zyklopen; 
du blutender mit den Titanen. 
Kette ihn in deiner Feuerblicke Bahnen.
Lass ihn diesmal nicht entfliehen. 
Füll du das Loch
dort oben. 
 ​
Mit deinem ganzen Augenlicht
brenn ihm aus die Schmeicheleien,
die Lügen, all die großen Flunkereien.
Und wenn es stürzt halt es mir fest,
das ausgebrannte Himmelsschwein.
Ich treib ihm seine sieben Sünden 
in einem allerletzten Amen ein.
So müssen die Gebete enden:
HEUREKA,
das muss unser
Amen sein ! ​
 
Es hört sich wie eine Ode an den Leuchtturm, lieber Dionysos. 
"Eureka", "évrika", ich habe es gefunden, rief Archimedes, als er in der Badewanne heraus bekam, warum schwere Sachen im Meer nicht sinken. 
 
  • Danke
Reaktionen: Dio
Hi @Carlos eine interessante Idee lieber Carlos. Mir schwebte eher eine sagen wir mal "sehr von sich selbst überzeugte" Wissenschaft vor, die versucht in ihrer Hybris sich ihres Gottes zu entledigen und dabei am Ende selber zum Glaubensbekenntnis wird. 
 
compliments
 
Dionysos  
 
Jetzt, durch deine Erklärung, verstehe ich es, lieber Dionysos. 
Schon der Titel hätte mich auf die Reichweite deines Gedichts hinweisen sollen. 
Tja, mit der Zeit kann man verstehen, dass große Physiker, am Ende, vor den großen, unbeantworteten Fragen, genauso ratlos wie jeder Mensch sind und das Glauben empfehlen. 
 
  • C
    letzte Antwort
  • 3
    Antworten
  • 469
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben