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Feedback jeder Art reise zum mond

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  • Perry
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reise zum mond

einst gingen wir nachts schwimmen am nächtlichen
strand brauchten nur luft und liebe zum überleben für
uns war gleißendes mondlicht wärmender sonnenschein

später als der wind satt vom sommer klarer und frischer
wehte die herbstlichen schritte kürzer wurden suchte
ich zwischen den zeilen der erinnerungen nach nähe

fand sie in einem stapel briefe der lange nicht gelesen
mich todmüde bis in die morgenstunden wach hielt
und mir wieder bewusst machte wer wir gewesen sind
 

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Lieber Perry

Ich habe dein Gedicht gelesen, und es hat etwas in mir bewegt, das ich lange nicht gespürt habe. Diese Erinnerungen – sie sind schön, aber auch schmerzhaft. Damals war alles einfach. Luft und Liebe haben gereicht. Heute reicht das nicht mehr. Ich habe versucht, in alten Briefen und Gedanken Nähe zu finden, so wie du. Aber was ich gefunden habe, war vor allem die Erkenntnis, dass wir uns verändert haben. Nicht unbedingt verloren, aber nicht mehr dieselben. Ich vermisse nicht nur dich, sondern auch die Zeit, in der wir uns verstanden haben, ohne viel zu sagen. Vielleicht ist das, was bleibt, nicht Nähe, sondern Verständnis. Und vielleicht ist das genug
 

Lizzys Themen
Hallo Perry,
Wenn ich Deine Zeilen lese, bzw. höre, muss ich an eine Geschichte von Berthold Brecht denken:
„Ein Mann, der Herrn Keuner lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: Sie haben sich gar nicht verändert! Oh, sagte Herr K. und erbleichte“
In diesem Sinn denke ich, Veränderung ist gut und notwendig! Aber natürlich gibt es auch Stunden in denen man nostalgisch an früher denkt und die eine oder andere Erfahrung gerne nochmal mit diesen absoluten Gefühlen erleben möchte. Das hast Du mit Deinem Text wieder eindrucksvoll erzählt und- ich mag Deine Art zu lesen!
Liebe Grüße, Lizzy
 
Hallo ThaichiMaster,
Leben heißt Veränderung, aber letztlich ist diese auch aus den Empfindungen von damals entstanden, in denen unsere Gedanken ihre "Reise zum Mond" angetreten haben. Die unvoreingenommene Nähe ist vielleicht nur noch in den Erinnerung enthalten, aber mit Verständnis kann man sie auch bis zum Ende bewahren.
Danke fürs "Bewegen lassen" und deine zutreffenden Schlussfolgerungen.
LG
Perry

Hallo Teddybär,
ja, in 70gern war die Liebe für viele junge Menschen noch leichter. Letztlich holt uns aber die Realität irgendwann alle ein und es bleiben nur noch die Erinnerungen.
Danke fürs wertschätzende Feedback und LG
Perry

Hallo Lizzy,
mit dem Wissen von einst wäre es sicher reizvoll einige Erfahrungen von früher noch einmal zu machen. 😉
Dass mancher nicht gern mit die Erlebnissen von früher in Verbindung gebracht werden will mag sein, hängt aber wohl auch von seiner jetzigen Stellung und dem Selbstbewusstein ab. Freut mich, dass meine Zeilen dich an einen Text von Bertlhold Brecht erinnert haben und Dir die Vertonung gefallen hat.
LG
Perry.

Hallo Wilde Rose,
schön, dass Die die Gedankenreise in Zeit der "freien Liebe" gefallen hat.
Danke fürs Hineinspüren und LG
Perry
 
Lieber Perry,
Briefe aus einer Zeit, in der die Liebe so warmhielt, dass der Mond die Sonne schien...sie können so fesseln, dass der Schlaf wartet, bis das müde Auge das letzte Wort erreicht hat.

Sehr gern gelesen.
LG g
 
  • Perry
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