Schwester
Ich weiß es heißt
Man kann jemanden vollkommen lieben
Ohne ihn vollkommen zu kennen,
Doch wie soll ich Dich noch lieben,
Wenn Du mir gar so sehr
Zu entgleiten scheinst?
Die Zeiten sind vorbei,
In denen wir uns noch
Ohne Worte verstanden,
Mühsam suchen meine Worte jetzt
Dich wiederzufinden,
Doch ich weiß nicht mehr
Wie ich zu Dir sprechen soll,
Habe unsere Sprache verlernt.
Zu hoch thronst Du schon über mir,
Als dass Du Dich meiner noch annähmest,
Wirfst hochmütig Dein goldenes Haar zurück,
Und schreitest dahin
Als wärst Du der Mittelpunkt
Allen Daseins überhaupt
-Siehst Du wie ich
Mit der Eifersucht kämpfe?
Wir waren uns doch mal so nah,
Vielleicht näher als je ein Mensch
Einem anderen war,
Und jetzt, was sind wir jetzt?
Ich sage es Dir:
Ich weiß Dich nicht zu deuten,
Und aus sich sehnender Leere
Entweichen mir Verzweiflung, Neid und Gier,
Und eine Wut auf das
Was ich nicht weiß,
Und vereinen sich schließlich
Unausweichlich
In liebendem Hass.
Ich verfalle der Zeit,
Werfe mit Worten um mich,
Verliere mich selbst aus den Augen
In den tiefen, schwarzen Wassern Meinerselbst,
Meine Brücke zur Wirklichkeit
Ist nunmehr zu alt und modrig
Als dass ich sie noch zu betreten wagte.
Aber glaube mir,
Ich höre Dir stets zu
Wenn Du Klavier spielst,
Dir, die Du einmal
Meine kleine Schwester warst,
Stelle mir vor wie Deine Finger
Anmutig über die Tasten gleiten,
Dich zwischen den Tönen erahnend,
Ebenso wie meine Augen
Deine Malereien abtasten,
Dich verzweifelt darin suchend.
Deine zarte Person bedenkend
Hinter der so viel Härte und Würde
Zu stehen scheint,
Frage ich mich ein ums andere Mal:
Wann nur und weshalb
Bist Du mir so fremd geworden?
So bleibt mir nun am Ende
Doch nur Eines zu sagen:
Sehr wohl bin ich
Der tiefen Liebe zu Dir mächtig,
Obgleich Dich zu kennen
Ich verlernte.
Denn Du wirst
Was auch geschehen mag
Doch immer
Meine kleine Schwester bleiben.
Ich weiß es heißt
Man kann jemanden vollkommen lieben
Ohne ihn vollkommen zu kennen,
Doch wie soll ich Dich noch lieben,
Wenn Du mir gar so sehr
Zu entgleiten scheinst?
Die Zeiten sind vorbei,
In denen wir uns noch
Ohne Worte verstanden,
Mühsam suchen meine Worte jetzt
Dich wiederzufinden,
Doch ich weiß nicht mehr
Wie ich zu Dir sprechen soll,
Habe unsere Sprache verlernt.
Zu hoch thronst Du schon über mir,
Als dass Du Dich meiner noch annähmest,
Wirfst hochmütig Dein goldenes Haar zurück,
Und schreitest dahin
Als wärst Du der Mittelpunkt
Allen Daseins überhaupt
-Siehst Du wie ich
Mit der Eifersucht kämpfe?
Wir waren uns doch mal so nah,
Vielleicht näher als je ein Mensch
Einem anderen war,
Und jetzt, was sind wir jetzt?
Ich sage es Dir:
Ich weiß Dich nicht zu deuten,
Und aus sich sehnender Leere
Entweichen mir Verzweiflung, Neid und Gier,
Und eine Wut auf das
Was ich nicht weiß,
Und vereinen sich schließlich
Unausweichlich
In liebendem Hass.
Ich verfalle der Zeit,
Werfe mit Worten um mich,
Verliere mich selbst aus den Augen
In den tiefen, schwarzen Wassern Meinerselbst,
Meine Brücke zur Wirklichkeit
Ist nunmehr zu alt und modrig
Als dass ich sie noch zu betreten wagte.
Aber glaube mir,
Ich höre Dir stets zu
Wenn Du Klavier spielst,
Dir, die Du einmal
Meine kleine Schwester warst,
Stelle mir vor wie Deine Finger
Anmutig über die Tasten gleiten,
Dich zwischen den Tönen erahnend,
Ebenso wie meine Augen
Deine Malereien abtasten,
Dich verzweifelt darin suchend.
Deine zarte Person bedenkend
Hinter der so viel Härte und Würde
Zu stehen scheint,
Frage ich mich ein ums andere Mal:
Wann nur und weshalb
Bist Du mir so fremd geworden?
So bleibt mir nun am Ende
Doch nur Eines zu sagen:
Sehr wohl bin ich
Der tiefen Liebe zu Dir mächtig,
Obgleich Dich zu kennen
Ich verlernte.
Denn Du wirst
Was auch geschehen mag
Doch immer
Meine kleine Schwester bleiben.