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ein schlag – ein leichtes brausen erfüllte meine welt was waren das für flausen? ein traum, der mich befällt?   mein sein zerwühlten winde bis ich um atem rang doch glich ich einem kinde das leis im dunkeln sang   als sturm mein herz umtoste da wars, als hielte mich dein arm, der mich liebkoste und aller zweifel wich   windstille - ich erwachte mit dir im neuen tag der falter aber machte den nächsten flügelschlag
Als du das Glas an deine Lippen führtest da war es mir als wenn du mich berührtest Und als du deine Hand in meine legtest da war es mir als wenn du uns segnest Und als dein Anwalt mir die Papiere reichte da war es mir als wenn ich dich aus meinem Herzen strich
Savanne ist mein Heimatland. Und manchmal kratzt ein Elefant den Rücken sich am dicken Stamm. In meinen Ästen, krumm und stramm, haust der Lemur mit seinem Kind, da meine Gaben köstlich sind. Ich spende Schatten. Und mein Stolz, das ist mein wasserreiches Holz. Mein grünes Blatt trägt wie die Hand fünf Finger, und mein Blütenstand bezirzt den Flughund, der zur Nacht mir naschend die Bestäubung macht. Die Frucht gleicht einem Straußenei. Ihr Fleisch belebt, wirkt wie Arznei. Der...
Demut und Klobürste   Das Wort Demut macht mir Angst Denn es demütigt zuweilen Ist missbräuchlich nahe dran Was auf allzu viele Weisen bange macht und leise   Demütig ehre ich dann die Klobürste beim Putzen die für mich hinabgestiegen, auferstanden, zum Benutzen steht dem Thron zur Rechten dann Tut, was ich nicht kann.   Ob sie sich wohl in Demut übt kann ich nur schwer sagen will es gar nicht wissen, für der Bürste Dasein will ich danken Hätt‘ sie eine Stimme nur würd...
Du zeigst den Menschen deine Verrücktheit. Vielleicht bist du deshalb eine teure Farbkopie deiner Träume. Du hast von Aristoteles geträumt, als Kinder von Tom und Jerry schwärmten. Deine Legos waren Bücher, waren Türme – hinaus aus diesen vier Wänden. Eine Wand, die mit ihrer unerkannten Geschichte zugrunde gehen wird. Ja, manchmal hast du diese Liebe aus den Romanen nicht glauben können, hast eine Melodie für sie gesungen und vergessen. Du hattest geglaubt, vorbildhaft zu sein...
Die alte Dirne      Es hat für sich die alte Dirne,  im Leben Eines längst erkannt.  So liegt das Schönste unterm Zwirne,  das Klügste hinter einer Stirne,  nur ihr Gebrauch in eigner Hand. 
am offenen Fenster heb' ich mein Glas in hohen Stillettos und rauche mein Gras in blonder Perücke mit blutroten Lippen auf dass ich es schaffe die Pulle zu kippen bevor du nach Hause kommst  ...dann irgendwann und ich wieder der sein muss der dich mal kann   nur weil ich besoffen bin ...in deinem Schlüpfer    
Die Wogen singen Meereslieder. Am Spülsaum liegt ein leeres Mieder. Ein Pärchen auf der Landungsbrücke blickt schweigend in die Brandungslücke. In Gischt und Wasserstrahl gewandet ist dort ein Buckelwal gestrandet. Nun möchte gern der Schnuckel beiden ein Stück Filet vom Buckel schneiden. Gleich zückt er einen losen Degen zwecks Wal-in-Plastikdosen-Legen. So tragen sie den Tupperwal flussaufwärts bis nach Wuppertal.
  Keine Flüssigkeit ist nasser als Novemberregenwasser, wenn es aus den Wolken rieselt, mir auf die Klamotten pieselt, und die Brise aus Nordwest gibt der Föhnfrisur den Rest. Meine Brille ist beschlagen, Wasser rinnt mir in den Kragen, in die Schuhe und die Socken. Nur der Regenschirm bleibt trocken, denn der spannt bequem zu Haus vom Novemberregen aus.    
Der Frühling lacht gelöst und heiter. Ich streife durchs Spazierrevier. Als treuer Sonnenscheinbegleiter gesellt mein Schatten sich zu mir. Wenn herbstlich raue Winde wehen, dann glänzt er gerne durch Absenz. Jetzt, in der Blütezeit der Schlehen, gelockt von Maienluft und Lenz, erscheint die schlanke Silhouette bei milden fünfundzwanzig Grad und klebt an mir wie eine Klette auf schmalem Uferulmenpfad. In welche Richtung soll ich pirschen? Gibt es denn gar nichts, was uns trennt? Der Kies...
Wohin auch das Auge blicket Dunkler wird's,  das Licht verstummt Lichterklingen einst erquicket Stille bloß noch, nichts mehr summt   Trübet sich selbst Spiegels´ Bildnis In Konturen, Formen, fremd Gleicht die Heimat einer Wildnis, die zu schwarzem Rauch verbrennt   Ruß liegt auf der Seele Weide Garstig aufgestelltes Haar Schluchzt das Röslein auf der Heide In der Flamme brate gar   Wir sind wie Moorsoldaten   Die zogen mit dem Spaten ins Moor Wir sind wie Moorsoldaten und...
Der Tag zieht herauf und doch dunkelt es schon. Die Felder sind weiß und die Frucht wiegt schwer. Vage die Stunden der Ernte und Fron. Schwarzes wird weiß und das Volle wird leer.   Refrain Alles ist eitel und alles ist Wind, doch was bleibt ist gewaltig und schwach Im Schlafe liegt, was die Zeit mit sich nimmt Nur das innere Auge bleibt wach.   Die Nacht bricht herein und ein Licht geht auf, erfasst die Augen und Herzen zugleich. Der Stern vollendet den himmlischen Lauf; König...
  eine glückliche Bergziege entblößt ihre sinnlichen Härchen auch auf der kargsten Wiese . © j.w.waldeck 2022
      Autokorrektur   Es schlug zur zwölften Stunde, da bin ich aufgeschreckt! Mein rechter Zeigefinger war streng als Überbringer von Unheil ausgestreckt...   ...als wollte er belehren; als wollte er wem drohn. Kaum war die Hand betrachtet rang ich, noch halb umnachtet, mit meinem Albdämon.   Ich griff ihn bei den Hörnern. Ich hab ihn abgeregt. Ich sprach: „Dein tolles Treiben, in mir lässt du schön bleiben bevor es dreizehn schlägt.“       *****************************************    ...
kein Leben hab' ich mir bestellt die Frage wurd' noch nie gestellt ob ich werden will   so wie es keine Antwort gibt  und niemand meine Schwächen liebt sei jetzt besser still   sonst verbring' ich auf die Schnelle den Rest der Erde in der Zelle obwohl ich das nicht will   bevor die Ewigkeit  mich zu den Sternen fliegt und Göttlichkeit  über die Menschheit siegt obwohl der Affe das nicht will   weil er den Gott in sich erkennt den die Welt den Satan nennt darüber...
Neuer Morgen in früher Stunde, erste Blicke auf laufende Hunde, grelle Lichter in Gassen blenden, Dunkelheit will noch nicht enden, erste Stimmen jetzt laut zu hören, Lärm des Tages will Ruhe stören, Wolken nun die Sonne verdecken, Vögel sich in Bäumen verstecken, Regentropfen Melodien singen, bunte Schirme Trockenheit bringen, Stimmen lassen Menschen ahnen, zu sehen gedrängt an den Bahnen, Wiederholungen im täglichen Spiel, endet immer mit dem gleichen Ziel, Freude auf Leben kaum zu...
Mein Zoo hat schattig kühle Wege und felsig wilde Freigehege. Reptilien, Vögel und Primaten, und neuerdings auch Potentaten, genießen allerbeste Pflege. Schimpanse, Donald und Gorilla bewohnen eine Käfigvilla, in der auch Xi und Kim logieren, und Orang-Utans dominieren. Doch reicht als Wärter ein Chinchilla. Die Mischung macht’s. Das zarte Lausen der Affen hat die Herrscherflausen im Fell der heiklen Potentaten entspannt, und sie sind gut geraten: Man schaukelt, um nicht aufzubrausen...
Im Knast sitzt Knut, die Knolle krumm kaut Knäckebrot und knurrt.   Hat Knatsch gekriegt, der Knallidiot beim Kampf mit KnülleKurt
wellengesang unterm sternenhimmel teile ich meine worte mit dem wind wir rufen deinen namen hinaus aufs meer warten auf eine antwort der wellen positionslichter eines vorbeiziehenden seglers schaukeln in der dünung wie verzückt tanzende leuchtkäfer in einer lauwarmen sommernacht aus der hafenkneipe dringen leise shantyklänge winde wehn schiffe gehn kehren heim schwer beladen mit silber seiden- und sammetzeug »winde wehn« ist ein finnisches volkslied
  Was, so frag ich, erlauben sich Gott? Habt ihr Menschenkinder denn wirklich alles vergessen? Wegen eines Apfelbisses vertrieb er die Menschen aus Eden, ewig muss die Schlange kriechen und Wüstenstaub fressen, Jahwe ließ sich in seiner Güte von niemand bereden, schenkte den Frauen die grausigen Schmerzen bei jedem Gebären, hätt er die Männer zum Kreißen verurteilt, ich denke, sie wären längst schon vom Glauben gefallen, vom Irrtum befreit und beglückt, hätten sie Gott und Satan...
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