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Textarbeit erwünscht Auch wenn es sticht

Der/die Autor/in wünscht sich konkrete Rückmeldungen zur Textgestaltung.
  • Emris Evigheden
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Ich liebe dich.
Auch wenn es sticht,
möchte ich klare Sicht,
denn noch gibt es Licht.

Habe mich in meiner Wut verloren,
und Dankbarkeit untersagt.
Du bist erfroren.

Damit habe ich versagt.

Ich liebe dich.
Auch wenn's mich bricht.
Dein trauriges Gesicht...
Dann trägst auch noch mein Gewicht..

Das Gericht,
es ist meine Pflicht.
Erlangte Einsicht,
ich war töricht...
Dabei bin ich kein Bösewicht.
 
Lieber Rudolf Fritz-Roese,

Danke, ehrlich, dass sie sich die Zeit genommen habt, meinen Text zu lesen und so direkt zu antworten. Ich weiß es zu schätzen, dass Sie sich nicht zurückhaltenden ... auch wenn es im ersten Moment weh getan hat.

Ich verstehe, dass Sie meinen Text auf einer bestimmten Weise gelesen haben- vielleicht so als würde ich mich vor meiner Verantwortung freisprechen wollen. Aber der Hintergrund war ein anderer:

Ich habe mich in einem Moment tiefer verletzung und ständiger Provokation verloren... sei es indirekt als auch direkt...
Mein verhalten war nicht gut, das sehe ich.
Aber es entstand nicht aus Macht, sondern aus Ohnmacht.

Der Satz „Ich bin kein Bösewicht“ war kein Freibrief... sondern ein letzter Versuch, Menschlichkeit inmitten eines emotionalen Chaos zu zeigen.

Mir ging es nie darum, meine Lebensansicht jemandem aufzuzwingen... sondern darum, auszusprechen, was war und ehrlich hinzuschauen. Natürlich auch auf meine Fehler.

Wenn wir nur noch in Tätern und Opfern denken, verlieren wir den Raum dazwischen. Und genau dort habe ich geschrieben.

Ich trage Verantwortung... aber lasse mir auch nicht alles umhängen, was mir nicht gehört. Und ich wünschte mir, dass man Reue anerkennen kann ohne sie mit Selbstverleugnung gleichzusetzen.

Ihr Kommentar fordert dazu auf, meine Wut sofort als „böse" zu sehen..und mir zu unterstellen, ich wolle anderen meine Sicht aufzwingen. Damit aber tun Sie genau das: Sie legen ihre sicht als allgemeingültig aus. Auch das ist eine Form von Zuschreibung, die keine echte Begegnung zulässt.

Ich sage das nicht aus Trotz.. sondern weil ich glaube, dass Klarheit manchmal sanfter ist als Schweigen.

Vielen lieben Dank fürs hinsehen^^
E.Evigheden
 
Lieber Emris
Wenn hier Texte eingestellt werden, weiß man nicht, ob es persönlich ist, es sei denn jemand schreibt noch einen persönlichen Text dazu oder ob das lyrische Ich eine Geschichte erzählt. Gleichzeitig ist ein Antwortkommentar kein persönlicher Angriff auf einen Verfasser
Lediglich die Gedanken die einem persönlich dazu einfallen.
Und es ist auch gewiss, wenn drei Personen einen poetischen Text lesen, er auch unterschiedlich gelesen und interpretiert wird.
Daher mach Dir keine Gedanken
Es ist doch eher ein Aha-Effekt und Rückmeldung für den Verfasser, wie sein Text verstanden werden kann.
Ich habe den Text so verstanden, dass Sie als Erzähler eine Situation beschreiben in der eine Person eine andere Person misshandelt und diese Tat irgendwie rechtfertigen möchte. Dabei sich aber nicht in ein schlechtes Licht stellen möchte.
 
Lieber Rudolf Fritz-Roessle,

Wirklich, vielen herzlichen Dank für deine Rückmeldung. Ich verstehe jetzt besser, wie du das gemeint hattest.
Ehrlich gesagt habe ich gar nicht bemerkt, dass mann mein Gedicht auch auf diese weise interpretieren könnte.
Dein erster Kommentar hat mich deshalb so getroffen, weil ich deine Sichtweise zunächst gar nicht verstanden hab.
Aber ja, du hast recht... jeder Text flüstert anders zu jedem Menschen.
İch werde mich von deiner Perspektive inspirieren lassen und vielleicht mein nächstes Gedicht darüber schreiben... vom Thema her...

İch hoffe ich bekomme mehr solcher Rückmeldungen von dir^^
 
  • Emris Evigheden
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