Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Der Trinker

  • Ersteller Ersteller Moni
  • Erstellt am Erstellt am
Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Joshua Coan
    letzte Antwort
  • 13
    Antworten
  • 220
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
M

Moni

Gast

s Themen
Der Trinker

Im Dämmerlicht neigt sich der Tag dem Ende.
Der Trinker schläft berauscht in seinem Bett.
Wie gern er einmal durchgeschlafen hätt,
doch nachts schon zittern wieder seine Hände.

Er öffnet früh am Morgen seine Augen
und löscht geschwind den Durst mit einem Bier.
In einem Zug trinkt er es voller Gier.
Freund Alkohol kann nur zum Abstieg taugen.

Sein bester Freund, der Feind in seinem Leben,
betrügt ihn schon seit Jahren Tag für Tag,
verspricht ihm stets ein Glücksgefühl zu geben,

besiegelt seinen Eid mit Händeschlag.
Der Trinker wollt im siebten Himmel schweben,
doch schloss mit Bruder Teufel den Vertrag.

PS: Dank Cornelius bekommt das Sonett hier die volle Aufmerksamkeit. 😊Allerdings ist mein Sonett ziemlich traurig.
"Der Trinker" wurde an anderer Stelle schon mal in der Luft zerrissen - ich bin froh, dass er hier nicht schreibt. 😉
 
Liebe Moni,

Du hast das Thema Alkoholismus in Deinem Sonett sehr gut beschrieben. Es ist ein Teufelskreis.
Und immer noch wird es totgeschwiegen, weil man ja jedem sein(e) Feierabendbierchen gönnen mag.
Wann beginnt man endlich zu sehen, was geschieht? Vermutlich erst dann, wenn die mächtige Alkohollobby nicht mehr existiert. Am Sankt-Nimmerleinstag.

Nachdenkliche Grüße
Chilicat
 
Liebe Moni,

was gäbe es denn an diesem Stück zu zerreißen? Mir gefällt es jedenfalls, auch wenn das Thema ein sehr bedrückendes ist ("ernüchternd" wäre hier wohl nicht das passende Wort). Ja, vom Feierabendbierchen ist es nur ein kurzer Weg in den Teufelskreis, wenn man von der Gewohnheit nicht mehr lassen kann.

Wir alle sollten gewarnt sein: Sonette können süchtig machen. Meine Forderung: Freigabe nur für Personen ab 18 Jahren. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie Robert Gernhardt und fragen Sie Ihre Mitpoeten oder das Moderationsteam ...

Gruß
Cornelius
 

s Themen
Liebe Chilicat,
Lieber Cornelius,

obwohl „Der Trinker“ kein Anlass zur Freude ist, freue ich mich sehr über Eure Kommentare. Vielen Dank.

Die Frage ist, wo fängt es an und wo hört es auf. Nicht nur Alkohol gefährdet die Gesundheit.

„Rauchen ist tödlich“ steht, glaube ich, (Ich rauche nicht) auf jeder Zigarettenpackung. Vielleicht sollte man auch auf alkoholische Getränke darauf hinweisen.

was gäbe es denn an diesem Stück zu zerreißen?

Tja, das habe ich mich damals auch gefragt. Die negativen Erfahrungen in Foren brachten mich beinahe dazu, das Schreiben völlig aufzugeben. Ich habe es https://www.poeten.de/threads/frieda.43870/ zu verdanken, dass ich einen Neustart wagte. Bisher fühle ich mich hier pudelwohl. 🙂

Vielen Dank auch für die Likes von: @Driekes, @Missgunbar, @Chilicat, @Teddybär, @Wilde Rose, @Cornelius, @Zorri

Liebe Sonntagsgrüße
Moni
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo liebe @Moni,

mir hat dein Gedicht gut gefallen.

Von formalen Gedichten verstehe ich nichts
und verstehe den Verriß an anderer Stelle noch viel weniger
umso größer ist die Freude, das du dich nicht entmutigen lassen hast
und auf die Suche nach einem Forum gingst in dem ein freundlicher Ton herrscht.

Fein, dass du da bist!


MfG
Monolith
 
Liebe Moni,

ich weiß auch gar nicht, was es an dem Gedicht zu zerreißen gibt. 🤔 Mir gefällt es.
Für mich ist wichtig, dass mich ein Text berührt, kleinere Schönheitsfehler stören mich dabei nicht. Ein Hochgenuss ist es natürlich, wenn alles perfekt ist und das ist es bei dir ja.
Es gibt auch fein nach allen Regeln der Kunst ausgearbeitete Texte, zu denen ich gar keinen Draht bekomme.
Du schreibst immer mit Empathie und das gefällt mir.

LG Wilde Rose
 

s Themen
Lieber @Rudolf Fritz-Roessle ,
Liebe @Monolith ,
Liebe @Wilde Rose,

vielen Dank für Eure lieben Kommentare.

Es soll keiner sagen, dass er nicht auch unter bestimmten Umständen zu Alkohol verleitet wird und das Bewusstsein für die Gefahr ignoriert.
Wahrscheinlich hast Du Recht. Ein Leben komplett ohne Alkohol stelle ich mir, ehrlich gesagt, aber auch nicht so leicht vor. Am schwierigsten ist es wahrscheinlich für trockene Alkoholiker. Ein Weihnachtsessen ohne Weinbegleitung, Silvester ohne Sekt, Geburtstag, ohne mit den Lieben darauf anzustoßen usw.? Ich hatte z.B. ½ Jahr komplett auf Alkohol verzichtet, weil ich dachte, dass ich manchmal vielleicht doch ein Gläschen Sekt zu viel getrunken habe und dann kam Weihnachten … Aber ich denke, dass ich ein gesundes Maß gefunden habe, mit dem Alkoholkonsum vernünftig umzugehen.

umso größer ist die Freude, das du dich nicht entmutigen lassen hast
und auf die Suche nach einem Forum gingst in dem ein freundlicher Ton herrscht.

Ich hörte von einigen Forenmitgliedern von diesem Forum, habe aber meinen Einstieg lange vor mich hergeschoben, denn eigentlich hatte ich keine Lust mehr in Foren zu schreiben. Und dann lernte ich Frieda, die kleine Dackelhündin, am Strand von Warnemünde kennen, als wir in der Nähe von Warnemünde ein paar Tage Urlaub verbrachten. Der Strand war gut besucht und Frieda rannte direkt auf mich zu. Das war ein sehr bewegender Moment für mich, sodass ich sogar heute noch an die kleine Frieda denken muss. Diesen Moment musste ich einfach in Verse schmieden und wollte sie nicht in die Schublade stecken. Frieda hat mich hierhergeführt.

Fein, dass du da bist!
Deine Zeilen berühren mich sehr. Vielen Dank.

ich weiß auch gar nicht, was es an dem Gedicht zu zerreißen gibt.
Wenn man Jemanden auf dem Kieker hat, kann dieser Jemand schreiben, was er will. Es wird alles zerrissen und geduldet, wenn die Forenleitung es toleriert. Insbesondere mein Gedicht „Der Trinker“ war sogar Foren übergreifend betroffen. So habe ich es erlebt. Irgendwann muss ich ja wohl mal etwas geschrieben haben, was diesem „Zerreißer“ ein Dorn im Auge war. Ich weiß es bis heute nicht.

Wahrscheinlich ging es um meinen Kommentar, in dem ich erklärte, dass nicht alles in der DDR, in der ich aufgewachsen bin, schlecht war. Rückblickend stellte ich fest, dass er seitdem alles zerriss, was ich schrieb. Näher möchte ich nicht darauf eingehen.

Du schreibst immer mit Empathie und das gefällt mir.
Das freut mich sehr. Vielen Dank.

Liebe Grüße Euch allen und liebe Grüße auch an die Liker
Moni
 
Hallo Moni,

"Der Trinker" wurde an anderer Stelle schon mal in der Luft zerrissen
Ich kann mir vorstellen warum.

Ich kann mir vorstellen, dass es nicht deine Absicht war, Suchtkranke herabzuwürdigen. Manchmal wirkt ein Text aber anders als es der Autor beabsichtig. Vor 100 Jahren hat man über Alkoholismus noch so gedacht wie in deiner Darstellung:

Der Trinker wollt im siebten Himmel schweben,
doch schloss mit Bruder Teufel den Vertrag.

Früher war es auch noch üblich, Gedichte mit dem moralischen Zeigefinger zu schreiben. Ich persönlich will so etwas heute nicht mehr lesen. Ich erinnere mich, mal selbst so einen ähnlichen Text verfasst zu haben. Aber damals dachte ich noch nicht daran, dass es herabwürdigend sein könnte.
Heute weiß man auch längst, dass Alkoholismus eine nur schwer zu therapierende Krankheit ist, an der die Betroffenen keine Schuld trifft. Wenn du deinen "Trinker" durch einen Krebskranken ersetzen würdest, würde dir vielleicht auffallen, wie diskriminierend sich dein Text liest. Klar, manchmal passiert es einem, das man beim Schreiben über die Stränge schlägt. Aber! Wenn es eben mein erwähntes Gedicht wäre, würde ich es löschen.
Du urteilst hier, aus der Sicht einer Außenstehenden, über einen Betroffenen. Anders wäre es, wenn z.B. ein Kind, seinen ständig besoffenen Vater anklagt und aus seiner Sicht darüber schreibt.
Wie in diesem passenden Gegenbeispiel, hier gefunden:
https://www.poeten.de/threads/wenn-du-trinkst.52603/

So viel meine Ansicht zu deinem Textinhalt.

LG JC
 

s Themen
Hallo Joshua,

ich stolpere auch manchmal über Deine Texte, die Du so schreibst und dann denke ich: "Ups, diesen Text schrieb der Moderator von Poeten.de". Aber ich halte mich zurück mit meiner Meinung.

Ich denke, man kann über alles schreiben. Es gibt Bücher, es gibt Filme über abgründige Themen. Und warum sollte ich hier nicht darüber schreiben sollen?

Liebe Grüße
Moni

Ich habe jetzt Deinen Kommentar nochmal in aller Ruhe gelesen. Sag mal, geht`s noch? Ja, ich nehme es mir heraus, Widerworte gegen einen Moderator zu erheben. Ich habe in meinem Gedicht niemanden angeklagt, sondern ein Gedicht geschrieben, in dem es um eine Sucht und die Folgen geht. Meinetwegen könnt Ihr mich dafür sperren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Moni,

also ich sehe in dem Gedicht keine Diskriminierung, eher eine Beschreibung und ein sich Hineinversetzen in die Lage
und eher ein Anklagen des Alkohols, der den Trinker immer wieder teuflisch verführt, weils eben eine Krankheit ist.
Aber so liest eben jeder für sich etwas anderes aus dem Text.
Außerdem muss man doch nicht direkt davon betroffen sein um darüber schreiben zu können, ich hab schon mehrere Fälle in meinem persönlichen Umkreis erlebt, die einen berühren, obwohl es nicht die eigene Familie ist.

LG Wilde Rose
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Moni, du schreibst hier über jemanden, aus einer distanzierten Position heraus. Das zur Klarstellung. Nicht aus der Ich-Perspektive oder der Sicht eines davon betroffenen Familienmitglieds zum Beispiel. Ich dachte das hätte ich verdeutlicht mit meinem ersten Kommentar.
Als ich den von mir verlinkten Text gelesen hab, musste ich an dein Werk denken und beim Vergleich mit ihm, ist mir dieser Umstand aufgefallen.
Mit meinem Kommentar wollte ich dich nur darauf hinweisen, nicht mehr, nicht weniger. Wäre dir lieber der Papst hätte es getan, an meiner Stelle?

Jedenfalls kein Grund Steine zu werfen. Wenn du es anders siehst, soll es mich nicht weiter stören. Ungesagt wollte ich es nicht lassen.

LG JC
 

s Themen
Liebe Wilde Rose,

Ich danke Dir sehr für Deinen Zuspruch. Manchmal denke ich, ich bin im falschen Film und sollte mich lieber wieder dem zuwenden, wo ich auch ohne Lyrikforen glücklich war.

Liebe Gutenachtgrüße
Moni

Jedenfalls kein Grund Steine zu werfen.
Wer wirft denn hier Steine?

Ich möchte auch nicht mehr näher darauf eingehen.

Nun sag es mir doch bitte noch, wer hier Steine geworfen hat. Ich erlaube mir zu sagen, dass es echt eine Frechheit ist, was Du geschrieben hast und ich erwarte eine Entschuldigung, lieber Joshua.
 
Nun, was hat meine Moderator-Position mit meiner Meinung zu deinem Textinhalt zu tun? Damit fängt es schonmal an.
Ich verfasse eine simple Kritik und bekomme dann solche Sätze an den Kopf geworfen.
Ich schreibe gerne Provokant, soll sich jeder dazu äußern wie er möchte, an meinem entsprechenden Werk. Oder es sein lassen, mir egal.

Last but not least: Entschuldigen? Für was genau? Ich finde hier nur einen Unwillen vor, Kritik hinzunehmen. Nichts weiter.
Das hier war mein letzter Kommentar an dich. Und für andere Leser eine Lehre was passiert, wenn man es wagt Kritik an deinen Werken zu üben.

LG JC
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
  • Joshua Coan
    letzte Antwort
  • 13
    Antworten
  • 220
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben